Fußball Thorsten Fronhoffs und Viktoria Winnekendonk machen Schluss

Winnekendonk · Fronhoffs und der Vereinsvorstand haben sich einvernehmlich geeinigt, den Einjahresvertrag des Fußball-Trainers nicht zu verlängern. Im Sommer steht der 36-jährige Coach zum letzten Mal an der Winnekendonker Seitenlinie.

Die Nachricht hat es in sich: Thorsten Fronhoffs und Viktoria Winnekendonk gehen ab Sommer getrennte Wege. Beide Seiten haben sich im Einvernehmen darauf verständigt, den derzeit laufenden Einjahresvertrag des Fußball-Trainers nicht zu verlängern. "Der Grund ist, dass der Verein und ich unterschiedlicher Auffassung sind, was die Zukunft und die Ausrichtung der Mannschaft angeht", erklärt der 36-jährige Fronhoffs. Erst im vorigen Sommer hatte der Sevelener das Traineramt von Sven Kleuskens übernommen und sich mit seiner Mannschaft, die derzeit in der Fußball-Kreisliga A spielt, viel vorgenommen. Derzeit sieht die Lage auch gar nicht schlecht aus. Die Winnekendonker Elf steht in der Tabelle auf Platz drei und hat noch alle Chancen, den Wiederaufstieg in die Bezirksliga zu schaffen.

Von den Qualitäten des Trainer ist der Verein auch überzeugt, nur habe man eben unterschiedliche Vorstellungen, wie es in Zukunft weiter gehen soll. "Im Dezember haben wir uns alle zusammengesetzt und besprochen, wie die Zukunft der Mannschaft aussehen soll. Da wir in der kommenden Saison wohl einige Leistungsträger verlieren werden, wird es für die Mannschaft sehr schwer werden", sagt Viktoria-Geschäftsführer Werner Louven. "Thorsten Fronhoffs ist ein ambitionierter Trainer, der hervorragende Arbeit leistet und nach vorne will, was auch überhaupt nicht verwerflich ist", ergänzt Louven.

Und deshalb sind der Vorstand und Fronhoffs übereingekommen, dass es besser wäre, wenn in der kommenden Saison ein neuer Trainer an der Seitenlinie steht. "Ich bin ein sehr erfolgsorientierter Coach und mache ein intensives Training. Ich habe gemerkt, dass einige Spieler einfach weniger wollten, was ich auch verstehen kann. Deshalb mache ich keinem Spieler einen Vorwurf. Die Mannschaft ist auch nach wie vor intakt", versichert der 36-Jährige.

Auch böses Blut vor der Entscheidung sei nicht geflossen. Co-Trainer Marcel Blaschkowitz wird die Mannschaft ebenfalls im Sommer verlassen. "Wir haben zusammen als Trainerteam angefangen und nun beschlossen, auch gemeinsam aufzuhören", sagt Fronhoffs.

Wo der Sevelener zukünftig seine Zelte aufschlagen wird, ist noch völlig unklar. Untätig will der Coach, der seit vergangenem September Inhaber der B-Lizenz für Trainer ist, jedenfalls nicht bleiben. "Ich möchte schnellstmöglich wieder irgendwo Trainer sein. Die Hauptsache ist, dass das Gesamtpaket stimmt."

Sein einjähriges Intermezzo bei der Viktoria bereut Fronhoffs jedenfalls nicht. "Ich habe die Chance bekommen, eine super-geile Mannschaft zu trainieren, und deshalb werden wir in der restlichen Spielzeit auch alles geben, um unsere Saisonziele zu erreichen. Ich werde weiterhin mit viel Herzblut zu Werke gehen", verspricht er.

Zeitgleich wird der Vereinsvorstand auf die Suche nach einem neuen Trainer für die kommende Saison gehen. "Noch haben wir nicht begonnen, werden aber zeitnah die Fühler ausstrecken und schauen, welche Trainer auf dem Markt sind", sagt Louven.

(RP)
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