Fußball Van Huet-Brüder sind eine Klasse für sich

Gelderland · Voba-Cup, Viertelfinale: Viktoria Winnekendonk gewinnt mit 3:1 gegen den SC Auwel-Holt. Felix und Philip van Huet sind mit ihren Toren maßgeblich am Halbfinaleinzug der Viktoria beteiligt.

 Viktoria-Coach Sven Kleuskens sah einen verdienten Sieg.

Viktoria-Coach Sven Kleuskens sah einen verdienten Sieg.

Foto: Venn J.

Mit einem überzeugenden Sieg gegen B-Ligist SC Auwel-Holt ist Viktoria Winnekendonk ins Halbfinale des Voba-Cups eingezogen. Fast zu keinem Zeitpunkt war Holt der Runde der letzten vier Mannschaften nahe.

Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die Gäste nichts zu bestellen: "Wir waren überhaupt nicht gut und hatten im ersten Durchgang keine einzige Chance", berichtete Holts Coach Marcel Lemmen. Das lag auch daran, dass die gastgebende Viktoria einfach besser ins Spiel gefunden hatte.

Gleich vom Start weg bestimmte die Mannschaft von Trainer Sven Kleuskens das Geschehen. "Wir hätten schon in den ersten 45 Minuten deutlich führen müssen. Wir haben Auwel-Holt quasi an die Wand gespielt", sagte Kleuskens. Allein Igor Puschenkow hatte drei hundertprozentige Chancen. Auch Kai Roosen war dem Führungstreffer ganz nahe. Doch beide verfehlten das Holter Tor, was dazu führte, dass Dominator Winnekendonk mit einem 0:0 in die Pause gehen musste. Die Gäste aus Holt konnten also von Glück reden, dass die Geschichte nicht bereits vorentschieden war.

Obwohl die Viktoria vor heimischem Publikum spielte und unbedingt ins Halbfinale einziehen wollte, schaltete sie nach der Pause (unabsichtlicherweise) einen Gang zurück, wohl auch wissend, dass von Holt höchstwahrscheinlich nicht mehr viel kommen würde. Doch die Gäste bäumten sich zumindest in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit noch einmal auf, ohne aber zu zwingenden Torchancen zu kommen. "In dieser Phase waren wir einen Ticken besser und spielbestimmender", sagte Lemmen. Winnekendonk fing sich aber wieder, auch wenn Kleuskens die "fehlende Konsequenz" bemängelte. Jubeln durfte der Coach trotzdem. Alex Tebart sorgte zunächst fürs 1:0 per Elfmeter. Nur wenige Minuten später köpfte Holts Timo Ingenlath wie aus dem Nichts das 1:1. Ging da vielleicht doch noch etwas bei den Gästen?

Die Frage konnte schnell verneint werden, denn schließlich schlug die Stunde von Felix und Philip van Huet. Die beiden Brüder nutzten zwei Konter gekonnt aus und sorgten mit ihren beiden Treffern für den verdienten Winnekendonker Halbfinaleinzug. Maßgeblich beteiligt am Erfolg war Jonas Meier aus der zweiten Mannschaft, der kurzfristig eingesprungen war und beide van Huet-Treffer vorbereitete. "Unser Sieg ist mehr als verdient - auch in der Höhe", sagte Kleuskens.

Holts Coach Lemmen nahm die Niederlage seiner Elf gelassen. "Wir sind froh, überhaupt ins Viertelfinale eingezogen zu sein. Die Niederlage ist zwar schade, aber akzeptabel, zumal Winnekendonk einfach besser war."

Viktoria Winnekendonk: Rankers - Baers, Simons (63. Stammen), Honnen (67. Wasser), Puschenkow (77. Meier), K. Roosen (59. Keysers), Verheyen (67. F. Verhuet), Pakiyanathan, Tebart, P. van Huet, Liszewski (89. J. Roosen). SC Auwel-Holt: Skeip - Reichhold (74. Kähler), Schmidt, Ingenlath, Alsters, Ripkens, Zilmans, Heghmans, Li, Heyer (65. Gravendyck), Treffurth.

(RP)
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