Fußball Veert fegt Uedem vom Platz

Fußball-Kreisliga A: Nach der bitteren Niederlage gegen Wissel meldet sich Veert mit einem 7:0-Sieg zurück.Auch Winnekendonks Tormaschine läuft nach dem 4:0-Erfolg gegen Issum auf Touren.

Am ersten regulären Spieltag des Jahres gab es dicke Überraschungen: Der SV Veert schoss den Uedemer SV mit 7:0 ab, Viktoria Winnekendonk setzte sich klar gegen den SV Issum mit 4:0 durch. Der TSV Weeze spielte an diesem Wochenende nicht, weil beim gastgebenden SV Donsbrüggen ein Tor einsturzgefährdet war (siehe "Neben der Spur).

Viktoria Winnekendonk – SV Issum 4:0 (2:0). Issums Trainer Nils Kerkhoff hatte befürchtet, dass Winnekendonk Vorteile daraus ziehen würde, dass sie schon am Mittwoch ein Pflichtspiel hatten: "Es war klar zu erkennen, dass wir dieses Tempo nach der Vorbereitung noch nicht gehen können", urteilte Kerkhoff. Vor allem in der ersten Halbzeit war seine Mannschaft spielerisch nahe dem Nullpunkt, Winnekendonks Torwart Tim Otterpohl hatte so gut wie nichts zu tun. Winnekendonk hingegen zeigte schön herausgespielte Torchancen, von denen Daniel Bienemann und Daniel Lamers zwei zur Halbzeitführung nutzten.

Nach der Pause kam der SV Issum besser in die Partie und öfter in den Strafraum der Viktoria. "Dennoch habe ich unseren Sieg nie in Gefahr gesehen", meinte Viktoria-Trainer Helmut Rankers. Erst recht nicht, als der SV Issum alles nach vorne warf und zwei Viktoria-Konter zum 4:0-Endstand führten. André Elbers und der eingewechselte Manfred Stammen besorgten die Treffer.

SV Veert – Uedemer SV 7:0 (5:0). Selten hat man eine so deutliche Trotzreaktion erleben können. Nach der 1:2-Pleite vom Mittwoch gegen das alte Tabellenschlusslicht Sturm Wissel krempelte der SV Veert seine Arme hoch und machte den Uedemer SV fertig. Paul Hachmann, Nils Könner, Lukas Verfürden, Mario Möllecken und Jens Fischer kannten bis zur Pause keine Gnade für die Gäste. "Es hätte noch höher ausfallen können", sagte ein fröhlicher Trainer Christoph Gesthüsen. Hachmann und Fischer legten in der zweiten Hälfte noch eins drauf.

Begleitet wurde das Spiel von zwei Kuriositäten. Erst nahm Schiedsrichter Marcel Watermann eine Rote Karte gegen Uedems Martin Würzler zurück, weil er eine Beleidigung gehört haben wollte, dann sahen Gesthüsen und Uedems Trainer Walter Uhrner noch eine Ohrfeige von USV-Stürmer Ferhat Yesil an Mario Möllecken, die Watermann nicht sehen konnte. Uhrner nam Yesil sofort aus dem Spiel und kündigte nach dem Ende an, Yesil aus dem Kader zu nehmen.

Sportfreunde Broekhuysen – Viktoria Goch II 0:0. Am Ende wertete Broekhuysens Trainer Sandro Scuderi das Ergebnis als gerecht: "In der ersten Halbzeit haben wir verpasst, das 1:0 zu machen, in der zweiten Hälfte dann die Gocher." Hatte sich die Viktoria noch ohne Gegentor in die Kabine gezittert, trat sie nach der Halbzeit selbstbewusst auf und bestimmte das Spiel. Alles in allem unterstrichen die Gäste damit, dass sie mit dem Abstieg immer weniger zu tun haben werden.

(RP)
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