Fußball Wa./Wa. holt sich doch noch den Vizetitel

Gelderland · Fußball-Bezirksliga, Gruppe 4: Dem TSV Wa./Wa. gelingt ein 3:1-Sieg gegen Dilkrath. Straelens Zweite verabschiedet ihren Trainer Marc Korsten mit einem überraschenden Sieg gegen Willich. Sevelen verliert unglücklich, Keeper Sauels sieht Rot.

 Der Flügelflitzer am Ball: Gegen Dilkrath gelingt dem TSV Wa./Wa. um Rene op de Hipt (r.) ein später, aber verdienter 3:1-Sieg.

Der Flügelflitzer am Ball: Gegen Dilkrath gelingt dem TSV Wa./Wa. um Rene op de Hipt (r.) ein später, aber verdienter 3:1-Sieg.

Foto: Seybert

Trotz der Niederlage gegen Bracht beendet der SV Sevelen die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz. Trainer Achim Apitzsch ärgerte sich dennoch über eine "desolate Schiri-Leistung".

TSV Wa./Wa. - DJK Dilkrath 3:1 (0:0). Der TSV hat es geschafft. Durch den Sieg gegen Dilkrath hat die Elf von Trainer Wilfried Steeger den Gewinn der Vizemeisterschaft perfekt gemacht. Allerdings musste der Trainer lange darauf warten. Erst in der Schlussphase lief die Heimelf zur Höchstform auf. Im ersten Durchgang hatte das noch ganz anders ausgesehen. "Da war nicht viel los. Die Partie war gleichwertig und Dilkrath hat ganz gut gegengehalten. Wir haben uns aber auch viele Fehlpässe geleistet", berichtete Steeger. Nach der Pause lief der Motor dann aber. Wachtendonk hatte mehr vom Spiel und erarbeitete sich einige Großchancen, aus denen jedoch nichts heraussprang. Unter anderem scheiterte Timo Ingenlath mehrmals vor dem Tor.

Eine Viertelstunde vor Schluss schepperte es schließlich im Dilkrather Kasten. Michael Funken hatte zum 1:0 eingenetzt. Doch nur wenige Minuten später gelang den Gästen der Ausgleich. Aber die Steeger-Elf ließ sich nicht beeindrucken und erzielte noch zwei Tore durch Tim Harmes und Funken, der zudem Torschützenkönig in der Gruppe 4 wurde und seinen Brachter Kontrahenten Pascal Wüsten auf Distanz hielt. "Aufgrund der Chancen ist der Sieg auch verdient", resümierte Steeger.

SV Straelen II - VfL Willich 2:1 (2:0). Zum Saisonende hat der SV Straelen II nochmals gezeigt, dass er das Siegen nicht verlernt hat. Nach einer langen Durststrecke holte die Elf wieder einen Dreier - und das ausgerechnet gegen die favorisierten Gäste aus Willich. Mit einem für SVS-Verhältnisse breiten Kader angetreten, ging die Heimelf auch schnell in Führung. Joshua Linssen und Sascha Hoffmann hatten für Zählbares gesorgt. "Der Einsatz hat endlich wieder gestimmt. Wir hatten sogar noch mehr Chancen. Aber Willich hatte auch ganz gute Aktionen. Das Spiel hätte auch anders ausgehen können", sagte Straelens Trainer Marc Korsten. Gegen Ende kam Willich zwar noch zum 1:2 heran, dabei blieb es aber auch. Die SVS-Elf und Korsten, der kommende Saison nicht mehr Trainer bei Grün-Gelb sein wird, feierten den Sieg und den Abschied anschließend mit einer Grillfete am Sportplatz. "Ich wünsche den Jungs Alles Gute. Vielleicht werde ich nächste Saison hin und wieder mal vorbeikommen", versprach der Coach.

SV Sevelen - TSF Bracht 4:6 (3:3). Ein wahres Torfestival bekam Sevelens Trainer Achim Apitzsch zu sehen. Nach der frühen Brachter Führung musste er sich dann aber erstmal der Tatsache stellen, dass sein Torwart Dustin Sauels nach zwölf Minuten die Rote Karte sah und die Gäste zum Strafstoß antreten durften. "Der Platzverweis war völlig unberechtigt. Selbst Dustins Gegenspieler hat gesagt, dass er nicht gefoult wurde. Aber man muss auch sagen, dass der Schiedsrichter insgesamt eine ganz desolate Leistung abgeliefert hat", ärgerte sich Apitzsch. Nach dem Platzverweis nahm der Coach Marc Jeitner aus dem Spiel und brachte stattdessen Keeper Jonas Tersteegen. "Ich wollte Marc eigentlich durchspielen lassen, aber wir brauchten ja einen Torwart."

Tersteegen bekam den Strafstoß der Gäste dann auch nicht zu fassen und Bracht führte 2:0. Aber die Sevelener kämpften und kamen durch Simon van der Sandes Tor wieder heran. Bracht erhöhte zwar erneut, Tobi Winkler bescherte den Hausherren dann aber zwei Tore vor der Pause zum 3:3. "Wir haben in Unterzahl gespielt und trotzdem Moral bewiesen, obwohl viele Spieler einen Tag zuvor noch bei den Hexenland-Games aktiv waren. Kompliment an das Team", sagte Apitzsch. Nach der Pause erhöhte Sevelen durch Philipp Langer auf 4:3 und hatte noch weitere Chancen. Bracht glich aber erneut aus und markierte noch zwei weitere Treffer. "In der Schlussphase sind wir eingebrochen, aber ich bin trotzdem zufrieden", sagte Sevelens Trainer.

(cad)
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