Lokalsport Wahrscheinlich gibt's ein Wiedersehen

Gelderland · Im vergangenen Jahr trennten sich die Wege. Die Sportfreunde Broekhuysen feierten den Landesliga-Aufstieg, der SV Walbeck musste runter in die A-Liga. Beide Teams sind heute Abend gefordert und dürften bald wieder Ligarivalen sein.

Seit einigen Wochen verzeichnet Fußball-Landesligist Sportfreunde Broekhuysen einen spürbaren Aufwärtstrend. Doch zum Klassenerhalt dürfte es für den sympathischen Neuling nicht mehr reichen - der Rückstand auf das rettende Ufer ist einfach schon zu groß. Hingegen führt der SV Walbeck die Tabelle im Kreisliga-Oberhaus an und wird sich den Aufstieg wahrscheinlich nicht mehr nehmen lassen. Fazit: In der kommenden Saison treffen die beiden Nachbarn, die heute Abend in Nachholspielen im Einsatz sind, wieder in der Bezirksliga aufeinander.

Fußball-Landesliga, Gruppe 2: Sportfreunde Broekhuysen - Viktoria Goch (heute, 19.15 Uhr). Die Mannschaft um Spielertrainer Marc Kersjes hat sich in den vergangenen Wochen bei der Konkurrenz mit starken Leistungen viel Respekt verschafft. In den letzten vier Spielen gab's für die Sportfreunde nur eine unglückliche 0:1-Niederlage bei der Spielvereinigung Odenkirchen. Auf der anderen Seite sprangen neben einem 1:1 gegen den 1. FC Viersen die Saisonsiege zwei und drei (2:1 in Amern und 1:0 gegen den VfL Tönisberg) heraus. Der Zug in Richtung Klassenerhalt dürfte bei elf Punkten Rückstand auf den rettenden neunten Platz zwar schon abgefahren sein. Doch einiges spricht dafür, dass die Sportfreunde das "Abenteuer Landesliga" erhobenen Hauptes beenden können.

Heute Abend möchten die Kersjes-Schützlinge den nächsten Favoriten ärgern. Ab 19.15 Uhr gibt die Gocher Viktoria, die am vergangenen Sonntag Spitzenreiter 1. FC Kleve am Rande einer Niederlage hatte, ihre Visitenkarte auf der Sportanlage "Op den Bökel" ab. "Dem Gegner wenig Raum lassen und gut gegen den Ball arbeiten. Mit dieser Devise sind wir zuletzt sehr gut gefahren. Und so ist auch gegen Viktoria Goch eine Überraschung möglich", zeigt sich Marc Kersjes zuversichtlich. Allerdings wird der Gastgeber voraussichtlich auf einige Studenten verzichten müssen. In jedem Fall muss Dominik Waitschekauski passen. Im Fall von Nick Meyer, Pascal Sell, Benedikt Peun und Vladimir Schurawlow wird sich kurzfristig zeigen, ob sie spielen können. In jedem Fall vertraut der Spielertrainer auf die große Fangemeinde der Sportfreunde. Kersjes: "Unsere Fans sind einfach großartig. Die kommen auch an einem Mittwochabend."

Kreisliga A Kleve-Geldern: TSV Weeze - SV Walbeck (heute, 19.30 Uhr). Der vergangene Spieltag verlief ganz nach dem Geschmack des Tabellenführers SV Walbeck. Während die Mannschaft bereits am Freitagabend mit einem 3:1 gegen Grün-Weiß Vernum Platz eins zurückerobert hatte, blieben die drei Verfolger am Sonntag ohne Sieg. Auch wenn Walbeck schon vor der Partie beim TSV Weeze zwei Zähler Vorsprung auf den FC Aldekerk hat, ist die Marschrichtung klar. "Walbeck wird auf Sieg spielen, um den nächsten Schritt in Richtung Bezirksliga zu machen", vermutet TSV-Trainer Hartmut Bieck. "Für uns wird nicht viel herausspringen, denn mehrere unserer Spieler fehlen wegen ihres Studiums. Vielleicht werde ich einige A-Jugendliche einsetzen."

DJK Twisteden - Concordia Goch (heute, 19.30 Uhr). Goch trennen vier, Twisteden sogar sechs Punkte von den Aufstiegsrängen. Wer aus dieser Partie mit einer Niederlage geht, darf das Thema Bezirksliga-Aufstieg in dieser Saison endgültig zu den Akten legen. Allerdings hat Twistedens Spielertrainer Andreas Raadts nie einen Hehl daraus gemacht, dass der Aufstieg kein Muss ist. "Das wäre doch vermessen. Dazu müssten wir theoretisch alle restlichen Spiele gewinnen. Außerdem haben wir zurzeit personelle Probleme", klingt Raadts wenig optimistisch. Sein Fazit: "Mit einem Unentschieden wäre ich zufrieden." Auf Gocher Seite kann Spielertrainer Stephan Gregor nach abgesessener Gelbsperre wieder ins Geschehen eingreifen.

(buer)
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