Fußball Walbeck hat gegen Meerfeld etwas vor

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Vier der sieben Teams aus dem Gelderland müssen sich ernsthaft Sorgen um den Klassenerhalt machen. Mit Heimsiegen können Walbeck und Sevelen den Anschluss ans untere Mittelfeld herstellen.

 Eine Szene aus dem Spiel der Walbecker gegen Twisteden. Die Lage beider Mannschaften stellt sich im Moment recht unterschiedlich dar.

Eine Szene aus dem Spiel der Walbecker gegen Twisteden. Die Lage beider Mannschaften stellt sich im Moment recht unterschiedlich dar.

Foto: Gerhard Seybert

Vor dem letzten Spieltag der Hinrunde ist die Bilanz der Gelderlandvereine in der Fußball-Bezirksliga eher ernüchternd. Lediglich drei der sieben Teams brauchen sich keine Abstiegssorgen zu machen, der TSV Wachtendonk-Wankum und GSV Geldern spielen um die oberen Tabellenplätze mit, Aufsteiger DJK Twisteden hat mit bisher 26 Punkten einen gefestigten Mittelfeldplatz in der Tabelle. Auf den Plätzen 14 bis 17 belegen Broekhuysen, Aldekerk, Sevelen und Walbeck die unteren Ränge der Tabelle, lediglich der MSV Moers auf dem letzten Platz ist mit vier Punkten schon abgeschlagen. Wenn in der kommenden Woche die Rückrunde beginnt, kommt auf die Clubs noch einige Arbeit zu, wollen sie auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen.

GSV Geldern - Hülser SV (So., 14.15 Uhr). Aus den letzten drei Spielen holte der GSV Geldern lediglich einen Punkt. Dieser mageren Bilanz wollen die Gelderner am Sonntag ein Ende setzen. Allerdings ist der Hülser SV als Tabellennachbar kein leichtes Kaliber. "Die Hülser haben eine gute Mannschaft, die wie wir den Anschluss nach oben sucht", sagt Peter Streutgens. Der GSV-Coach erwartet ein enges Spiel, in das seine Mannschaft hochkonzentriert gehen müsse, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen.

SV Sevelen - 1. FC Kleve (So., 14.15 Uhr). Zwei Heimspiele haben die Sevelener in diesem Jahr noch, und da will die Mannschaft unbedingt noch Boden im Abstiegskampf gut machen. Unberechtigt ist die Hoffnung nicht, sind die Sevelener zuhause seit drei Spielen ungeschlagen. Trainer Thorsten Fronhoffs sieht sein Team für die Begegnung gegen den FC Kleve gut vorbereitet: "Die Klever sind ein schwerer Gegner. Doch wenn wir über unsere Schmerzgrenze gehen, ist aber sicher was möglich."

MSV Moers - Sportfreunde Broekhuysen (So., 14.30 Uhr). Nach der unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Fichte Lintfort haben die Sportfreunde nun ein Gastspiel beim Schlusslicht MSV Moers, der sein Nachholspiel gegen VfB Uerdingen 1:3 verlor. "Das ist eine undankbare Aufgabe: Moers hat nichts zu verlieren, wir müssen unbedingt gewinnen", erklärt Broekhuysens Spielertrainer Sebastian Clarke. Er hofft, dass sein Team in Moers ein schnelles Tor vorlegt, um den Widerstand der Gastgeber frühzeitig zu brechen.

VfL Tönisberg - DJK Twisteden (So., 14.15 Uhr). Mit 26 Punkten haben die Twistedener zwischenzeitlich die Komfortzone der Tabelle erreicht, was allerdings kein Ruhekissen bedeutet. Ungemütlich dürfte es in Tönisberg werden, sind doch die Twistedener keine Freunde des roten Belags. Sportlich liegen die Gäste sicher auf Augenhöhe mit den Tönisbergern, die allerdings keine gute Heimbilanz vorzuweisen haben. "Ich hoffe, dass meine Spieler die Bedingungen, wie sie nun mal sind, annehmen", sagte Trainer Andreas Holla, "mit der richtigen Einstellung werden wir dann unsere Chancen haben."

SV Walbeck - FC Meerfeld (So., 15.30 Uhr). Das 1:1-Unentschieden beim GSV Moers zeigt, dass sich die Walbecker Fußballer stabilisiert haben. Die Abwehr steht gut, in der Offensive ist noch Luft nach oben. Da man jedoch mit einem Punkt als Tabellenvorletzter nicht vom Fleck kommt, ruhen die Hoffnungen auf dem Heimspiel gegen Meerfeld. Die Gäste dürften ähnlich stark einzuschätzen sein wie der GSV Moers. "Wir müssen auf die zuletzt gezeigte Leistung aufbauen und auf den Heimvorteil hoffen", meinte Walbecks Trainer Jörg Hegmans.

FC Aldekerk - Viktoria Goch (So., 14.45 Uhr). Der FC Aldekerk ist auf einem guten Weg. Dass auch gegen Teams aus dem oberen Tabellenfeld gepunktet wurde, gab der Mannschaft neues Selbstvertrauen. Der Gast aus Goch gehört zu den Gegnern, gegen die die Heimelf nicht chancenlos sein sollte. Zehn Tore erzielte die Viktoria zuletzt gegen Schlusslicht MSV Moers, was aber nicht überbewertet werden sollte. "Wir müssen versuchen, unten aus dem Tabellenkeller herauszukommen. Wenn wir gegen Goch erfolgreich sein wollen, werden wir alles abrufen müssen", meinte FCA-Coach Marc Kerjes.

SV Budberg - TSV Wachtendonk/Wankum (So., 15 Uhr). Der letzte Spieltag meinte es gut mit den Wachtendonkern. So entschied die Mannschaft von Trainer Stefan Houben das Derby gegen den GSV Geldern mit 1:0 für sich. Gleichzeitig strauchelten die Mitkonkurrenten. Und so hat der TSV auf dem Relegationsplatz ein Polster von drei Punkten auf die nachdrängende Konkurrenz. Das gilt es in Budberg zu verteidigen. "In den kommenden schweren Standardspielen muss die Motivation genauso aufgebaut werden wie zuletzt im Derby gegen den GSV Geldern, um weiter erfolgreich zu sein", meinte TSV-Trainer Stefan Houben.

(ksch)
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