Fußball Walbeck verliert - GSV nicht zu stoppen

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der SV Walbeck hat zu Hause gegen den 1. FC Kleve II mit 2:5 das Nachsehen. Der GSV Geldern baut seine Siegesserie gegen Süchteln weiter aus. Wachtendonk bejubelt einen knappen 1:0-Erfolg gegen den VfL Tönisberg.

 Trotz 2:0-Führung verliert der SV Walbeck um Sven Janssen (hinten) das Heimspiel gegen Kleve II.

Trotz 2:0-Führung verliert der SV Walbeck um Sven Janssen (hinten) das Heimspiel gegen Kleve II.

Foto: Gerhard Seybert

Die Partien Sevelen gegen Lintfort und Hüls gegen Broekhuysen fielen aufgrund der Unbespielbarkeit der jeweiligen Plätze ins Wasser. Nachholtermine stehen noch nicht fest.

SV Walbeck - 1. FC Kleve II 2:5 (2:2). Nach drei Siegen in Folge musste der SV Walbeck wieder eine Niederlage hinnehmen, die, wie Walbecks Coach Jan Schröers fand, nicht unbedingt nötig gewesen sei. Denn seine Mannschaft kam gegen die Gäste aus Kleve gut ins Spiel und kombinierte sich nach vorne. Dabei sprang gleich das erste Tor heraus, für das Philipp Pasch verantwortlich zeichnete. Teamkollege Sven Janssen ließ in der 20. Minute sogar das 2:0 folgen. "Zu diesem Zeitpunkt lief es ganz gut für uns. Ich hatte nicht den Eindruck, dass irgendetwas anderes passieren würde", sagte Schröers. Aber genau so kam es.

Walbeck ließ nach, ruhte sich ein wenig auf der Führung aus und ließ zu, dass Kleve herankommen konnte. "Die Jungs waren zu nachlässig und immer zwei Schritte zu spät. So kam Unordnung in unser Spiel", berichtete Walbecks Trainer, der danach mitansehen musste, wie Gäste-Spieler Sezgin Baran mit zwei Toren, eines davon per Elfmeter, zum Ausgleich traf.

Gleich nach der Pause netzte Baran ein drittes Mal ein. "Wir sind eigentlich wieder gut in die zweite Hälfte hineingekommen. Das Gegentor ist nach einem individuellen Fehler gefallen", sagte Schröers. Obwohl die Heimelf mit 2:3 zurücklag, kämpfte sie sich zurück und hatte in den folgenden 20 Minuten das Geschehen unter Kontrolle. Allerdings blieben mehrere Großchancen ungenutzt. Zudem schlichen sich wieder individuelle Fehler ein, sodass Kleves Zweite erneut leichtes Spiel hatte und den Sack am Ende mit einem Doppelpack von Murat Dogu zumachte. "Es war nicht so, dass Kleve spielerisch besser war. Allerdings wurden unsere Fehler sehr schnell bestraft", hielt Schröers fest.

ASV Süchteln - GSV Geldern 1:3 (0:2). Der GSV Geldern ist weiterhin das Team der Stunde und hat diese Tatsache nun auch ausdrücklich beim ASV Süchteln unter Beweis gestellt. Mit 3:1 siegte die Mannschaft von Trainer Peter Streutgens und verbesserte sich somit auf den achten Tabellenplatz. Ein Erfolg, der sich schon früh abzeichnete.

Die Gäste aus Geldern starteten wie die Feuerwehr und gingen durch ein Kopfballtor von Krisha Penn mit 1:0 in Führung. Maik Noldes erhöhte danach und lupfte den Ball mit Windunterstützung zum 2:0 in die gegnerischen Maschen. "In den ersten 30 Minuten haben wir das Spiel dominiert", sagte Streutgens. Und Noldes sowie Kai Rietz hätten sogar erhöhen können. Erst kurz vor der Pause kam Süchteln etwas auf und beschäftigte die GSV-Abwehr.

So ging es dann auch im zweiten Durchgang weiter. "Süchteln hat mit viel Powerplay agiert. Unsere Defensive stand aber sicher. Außerdem haben wir die Räume gut zugemacht", lobte Streutgens. Irgendwie gelang es den Gastgeber dann aber doch, das 1:2 zu erzielen. "Einige Dinger hat unser Torwart auch noch gut pariert", sagte Streutgens. Der GSV ließ aber nichts mehr anbrennen, erhöhte nochmals durch Noldes und gewann verdientermaßen.

TSV Wa.-Wa. - VfL Tönisberg 1:0 (1:0). Wie schon vor zwei Wochen fuhr der TSV Wa.-Wa. auch dieses Mal wieder einen 1:0-Sieg ein. Somit hat die Mannschaft von Trainer Wilfried Steeger in den vergangenen neun Spielen insgesamt 20 Punkte geholt. Die Partie fing für die Wachtendonker schon gut an. Nur wenige Minuten brauchte die Elf, um in Führung zu gehen. Sascha Simrodt versorgte Michael Funken mit einem präzisen Pass, Funken spielte den Ball hinter die Abwehr, wo Marco Härtner stand und die Kugel zum 1:0 versenkte. "Das war ein schöner Spielzug", sagte Steeger.

Obwohl mit dem VfL keine Schießbude zu Gast war, hätte die Heimelf ihre Führung noch in der ersten Halbzeit um einige Tore ausbauen können. "Wir hatten noch drei, vier sehr gute Gelegenheiten. Entweder hatten wir Pech oder der gegnerische Torwart hat gut gehalten. Wir hätten das Spiel schon früh vorentscheiden können", sagte Steeger. So ging es für beide Teams mit dem 1:0 in die Pause. Danach verbuchte der VfL mehr Chancen und brachte den TSV "in einige brenzlige Situationen", wie Wachtendonks Trainer anmerkte. Aber auch die Tönisberger sollten kein Glück im Abschluss haben. Einige Bälle sausten knapp am Tor vorbei oder wurden von TSV-Keeper Joshua Claringbold souverän entschärft. "Das Spiel hätte auch Unentschieden ausgehen können", gab Steeger zu.

(RP)
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