Goch/Kleve Lichterlauf gegen Windkraft im Reichswald

Goch/Kleve · Das Bündnis ProReichswald lädt am Samstag, 25. November, 15 Uhr, zum "Waldschutztreff und Lichterlauf" nach Nierswalde ein. Anlass ist die Mitte Dezember anstehende Entscheidung über den Verbleib der Vorrangzonen für Windkraftanlagen am Reichswald. Derzeit befindet sich der Regionalplanentwurf in der dritten Offenlage, daher ist dies die letzte Möglichkeit, das Bürgerbegehren "Keine Windkraftindustrie im und am Reichswald" deutlich zu machen.

Zur Bündelung der gemeinsamen Kräfte haben sich die grenzüberschreitende Bürgerinitiative Gegenwind im Reichswald und alle Heimatvereine der Anrainerortschaften des Reichswaldes, Kessel, Asperden, Nierswalde, Reichswalde und das niederländische Ven-Zelderheide zum "Bündnis ProReichswald" zusammengeschlossen. Das Bündnis vertritt mehr als 10.000 Bürger.

Mit dem Lichterlauf soll den zuständigen Politikern erneut ein Zeichen gesendet werden. Werden die noch im derzeitigen Regionalplanentwurf stehenden Vorrangzonen nicht gestrichen, gilt das gesamte Gebiet des Reichswaldes als vorbelastet. In der Folge wären die Hürden für die Genehmigung weiterer Windkraftanlagen in Standortnähe niedriger. Damit wäre auch das mit der Streichung der Vorrangzonen im Wald beispielsweise am Kartenspielerweg Erreichte hinfällig.

Das Bündnis lädt daher alle ein, am letzten Samstag im November an teilzunehmen. Treffpunkt ist an der Kesseler Strasse 84, in der Nähe eines Teils der geplanten Windkraftanlagen. Die Teilnehmer werden gebeten, rote Laternen, Leuchten oder Kerzen mitzubringen. Vor Ort werden einige Redner der Vereine und Initiativen zur derzeitigen und allgemeinen Situation sprechen. Außerdem werden den Teilnehmern Hilfestellungen zur Erstellung von Schreiben, welche sich direkt an die Landesregierung wenden, an die Hand gegeben.

(RP)
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