Grevenbroich Ab sofort kostenfreies WLAN am Markt

Grevenbroich · Der Hotspot am Grevenbroicher Markt ist jetzt eingerichtet worden. Bürger können dort mit Smartphone, Laptop oder Tablet ab sofort kostenfrei im Internet surfen. Stadtmarketing-Chef Robert Jordan würde das Angebot gerne ausweiten.

 Robert Jordan (l.) und Max von Borzestowski beim Netz-Test.

Robert Jordan (l.) und Max von Borzestowski beim Netz-Test.

Foto: LB

Der lange angestrebte WLAN-Hotspot in der Grevenbroicher Innenstadt ist jetzt aktiv. Bürger können ab sofort rund um den Marktplatz kostenfrei im Internet surfen - wenn sie das "Grevenbroich"-Netz nutzen. Es ploppt automatisch auf, sobald Handy, Laptop oder Tablet auf WLAN-Empfang und "Netze suchen" gestellt sind. Stadtmarketing-Chef Robert Jordan zeigte sich gestern erleichtert, dass der Hotspot nach zähem Ringen endlich eingerichtet werden konnte. "Im Umfeld unseres WLAN-Hotspots kann man sich ohne Passwort einloggen. Jeder Bürger kann zurzeit pro Tag für eine halbe Stunde im Netz bleiben", sagt Jordan. "Mit dem kostenfreien Internet-Zugang für alle reagieren wir auf den technologischen Wandel."

Die Einrichtung des Hotspots wurde von Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung seit zwei Jahren vorangetrieben. Die CDU-Fraktion hatte am 22. Mai 2013 einen entsprechenden Antrag im Stadtrat gestellt. Die Initiative ging aus der Mitte der Jungen Union um deren Vorsitzenden Max von Borzestowski hervor. Nach Klärung rechtlicher Fragen sowie der Suche nach Sponsoren und einem geeigneten Standort wurde der Hotspot nun eingerichtet. Als Hotspot werden öffentliche Zugangspunkte zum Internet bezeichnet. Die Reichweite beträgt in der Regel bis zu 300 Meter. Genutzt werden kann dort WLAN.

Der Hotspot in der Grevenbroicher City wurde in der dritten Etage des Neuen Rathauses angebracht. Vor allem Besucher des Marktplatzes sowie der anliegenden Gastronomie dürften guten Empfang haben. Die Stadt arbeitet bei dem Projekt mit den Firmen "CityGuide" aus Krefeld sowie "m3connect" aus Aachen zusammen. Mit beiden wurde ein Vertrag über zunächst drei Jahre geschlossen. Für die Stadt ist das Angebot kostenfrei. Die sogenannte "Störerhaftung" übernimmt laut Stadtmarketing die Firma "m3connect". Unter "Störerhaftung" versteht man, dass der Anbieter eines freien WLAN-Netzes im Falle eines Missbrauchs haftbar gemacht werden kann. Dazu zählt zum Beispiel das illegale Herunterladen von Musik oder Filmen.

Mit der Einrichtung des kostenfreien WLAN-Netzes rund um den Markt wurde zugleich die App der Stadt modernisiert. Auch dabei wird im Rathaus auf eine Partnerschaft mit "CityGuide" gesetzt. Die App gibt einen Überblick über Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten sowie Einzelhandel. Gewerbetreibende haben die Möglichkeit, sich in der App zu präsentieren.

Hier gibt es kostenfreies W-Lan in Gladbach
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Foto: Gerhard Seybert

Laut Robert Jordan soll die kostenfreie WLAN-Versorgung ausgedehnt werden. Dabei wird im Rathaus auch eine Lösung mit einem Freifunknetz geprüft. Bei einem solchen Netz bedarf es allerdings Freiwilliger, die ihre Router für den Datentransfer zur Verfügung stellen. CDU-Ratsherr Max von Borzestowski setzt auf eine Signalwirkung durch den Hotspot. "Wir hoffen, dass das Eis gebrochen ist und zum Beispiel Gastronomen oder Einzelhändler mit der Beteiligung an einem Freifunknetz nachziehen."

(NGZ)
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