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Grevenbroich Deponie: Ratsherr beklagt schlechten Service

Grevenbroich · Mehr Freundlichkeit gegenüber der Kundschaft -das wünscht sich Willibert Müller vom Personal der Mülldeponie am Welchenberg in Neuenhausen. Das Ratsmitglied der Aktiven Bürger forderte jetzt die Stadtverwaltung eindringlich auf, sich beim Rhein-Kreis für mehr Dienstleistung auf der Kippe einzusetzen.

Der Kreis ist Träger der Deponie, betrieben wird sie von der Gesellschaft EGN.

Nahezu auf allen Fraktionsbänken wurde Müllers Anfrage in der jüngsten Stadtratssitzung mit Kopfnicken bekräftigt. "Offensichtlich hat jeder schon einmal schlechte Erfahrungen mit der Deponie gemacht - oder zumindest davon gehört", meint der Neurather. Wie der Politiker schildert, hätten sich Bürger in der jüngsten Vergangenheit gleich mehrfach bei ihm ihm über Mitarbeiter beschwert, die gegenüber Privatanlieferern "äußerst pampig" aufgetreten seien.

Eines von Müllers Beispielen: Ein Neurather habe an einem Tag mehrere Autofuhren mit Grünabfällen zur Deponie gebracht und dafür mal zehn, mal 20 Euro zahlen müssen. "Als er beim Personal nachfragte, wie die unterschiedlichen Beträge zustande kämen, wurde der Mann angeblafft. Er könne ja zur Deponie in Gohr fahren, wenn ihm das in Neuenhausen nicht passe", schildert Müller. Für ihn sei das ein Unding: "Die Leute, die ihren Abfall zur Kippe bringen, sind keine Bittsteller, die zahlen gutes Geld dafür. Von einem Dienstleistungsunternehmen sollten sie entsprechend behandelt werden." Willibert Müller hat die Stadtverwaltung aufgefordert, sich beim Träger der Deponie schnellstmöglich für mehr Freundlichkeit einzusetzen.

Wie Sprecher Reinhold Jung gestern auf Anfrage der NGZ erklärte, wird der Rhein-Kreis jeder Beschwerde im Einzelfall nachgehen. Die Zahl derjenigen, die sich beklagen, sei jedoch gering: "Bei etwa 80 000 Anlieferungen in Neuenhausen gibt es derzeit weniger als zehn Beschwerden im Jahr", sagt Jung. Wer seinen Unmut loswerden möchte, könne sich an das Umweltamt wenden (02181 6016836).

(wilp)
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