Grevenbroich Hülchrather Kirche kann erst im Herbst saniert werden

Grevenbroich · Arbeiten werden sich um einige Monate verzögern.

 In der Hülchrather Kirche haben sich Setzrisse gebildet.

In der Hülchrather Kirche haben sich Setzrisse gebildet.

Foto: MREU

Die Sanierung der Hülchrather Pfarrkirche wird nicht wie geplant im Frühjahr starten, sondern wohl erst im Herbst dieses Jahres. Das teilte jetzt Pfarrer Heinz-Theo Lorenz gegenüber unserer Zeitung mit.

"Wir warten zurzeit auf die sogenannte Vollplanungsgenehmigung durch das Erzbistum in Köln", berichtet Lorenz. Der Architekt habe zwar alle erforderlichen Unterlagen eingereicht, aber erst nach dem Eingang der offiziellen Genehmigung könnten die Arbeiten ausgeschrieben werden. Zudem gibt es bereits etliche Termine in der Kirche: Im Mai stehe schon das Schützenfest der Hülchrather St. Sebastianus-Bruderschaft an, darüber hinaus seien bereits mehrere Hochzeiten fest terminiert worden. Aus diesem Grund soll mit der Sanierung erst im Herbst begonnen werden - und zwar nach dem Pfarrfest der Kirchengemeinde. Die Kosten für die Arbeiten wurden auf rund 100.000 Euro veranschlagt.

Erforderlich wird die Sanierung, da sich in den Gewölben des 100 Jahre alten Gotteshauses Risse durch Setzungen gebildet haben, die sich vermutlich durch das schwere Erdbeben im Jahr 1992 noch verstärkt haben. Auch ein neuer Anstrich ist nötig, die letzte Renovierung liegt immerhin 27 Jahre zurück, sagt Pastor Lorenz.

Für die Arbeiten muss die Hülchrather Sebastianus-Kirche voraussichtlich etwa zwei Monate lang geschlossen werden. Die Gläubigen werden sich in dieser Zeit im nebenan liegenden Sebastianushaus zu den Gottesdiensten treffen. Bereits im Dezember war die alte Orgel aus der Kirche entfernt worden. Das Instrument hat eine neue Heimat in Polen gefunden, in einer Kirche in Stettin. Der Abbau wurde wegen der Sanierung der Kirche fällig. Eine Nachfolge-Orgel soll es frühestens in zwei Jahren geben.

(cso-)
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