Immer wieder ist die Zukunft des Gebäudekomplexes auf der Stadtparkinsel Thema. 2013 hatte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke angemahnt, dass die Stadt die Kosten für ihre repräsentativen Gebäude prüfen solle, um gegebenenfalls einige zu veräußern. Zu diesen "Edelimmobilien" zählte er auch städtische Gebäude auf der Stadtparkinsel. 2013 sah die Stadt diese und andere Gebäude zum Verkauf vor. Doch dazu kam es nicht, CDU und SPD wollten zuerst das Gesamtkonzept für die Innenstadt abwarten. "Mein Grevenbroich" spricht sich gegen den "Ausverkauf des städtischen Tafelsilbers" aus. "Gemeinsam mit dem Museum bilden die Gebäude eine Kultur- und Bildungsachse von unschätzbarem, ideellem Wert", erklärt die Fraktion. Durch "sinnvolle Bewirtschaftung" sollten jedoch auch "langfristig Beiträge zur Haushaltskonsolidierung" geleistet werden. Das Nutzungskonzept müsse zudem sicherstellen, dass die Bürger weiter freien Zutritt erhalten. Ein künftiger Stadtmarketing-Verein könne dort angesiedelt werden, wünschenswert sei zudem "ein nicht störendes, hochwertiges gastronomisches Konzept". Vor Jahren hatten unter anderem die damalige Bürgermeisterin Ursula Kwasny, der Kunstverein sowie die UWG Vorstöße für ein Café im Waagehaus unternommen. Geplant war, dass die dort untergebrachte Volkshochschul-Verwaltung zur Bergheimer Straße umzieht. Mit einer Belebung des Areals auf der Stadtparkinsel will "Mein Grevenbroich" auch ein anderes Problem lösen: Dort seien "Beschädigungen an Gebäuden und Vermüllung zu beklagen".