Grevenbroich Neue Homepage der Stadt ist endlich online

Grevenbroich · Zwei Jahre brauchten Programmierer und Designer, um die neue Homepage zu gestalten. Kernstück der Arbeit ist der Mängelmelder.

 Willkommen auf Grevenbroichs Homepage im zeitgemäßen Design. Die Seiten sind so angelegt, dass sie bequem auf Mobilgeräten lesbar sind.

Willkommen auf Grevenbroichs Homepage im zeitgemäßen Design. Die Seiten sind so angelegt, dass sie bequem auf Mobilgeräten lesbar sind.

Foto: Screenshot

"Was lange währt, wird gut", erklärte Bürgermeister Klaus Krützen, warum es mit der neuen Homepage der Stadt "ein bisschen länger gedauert" hat. "Gründlich und mit Sorgfalt" sei sie erstellt worden. Wie sie ausschaut und welchen Service sie bietet, können ab sofort alle Bürger erleben. Denn nach etwa zweijähriger Arbeit ist sie jetzt online.

 Die nun ausrangierten Seiten wurden von etwa 32000 Besuchern 150000 mal monatlich angeklickt. Mit dem neuen Design soll der Traffic erhöht werden.

Die nun ausrangierten Seiten wurden von etwa 32000 Besuchern 150000 mal monatlich angeklickt. Mit dem neuen Design soll der Traffic erhöht werden.

Foto: Screenshot

Als leicht zu handhaben und benutzerfreundlich beschreibt Jörg Schoog, so etwas wie der Chef-Programmierer, den modernen Zugang zu den relevanten Stadtinformationen. Alle Belange der Schlossstadt sind hier verzeichnet, wann wo welche Veranstaltungen sind und was es darüber hinaus Wissenswertes gibt. Jeder Fachbereich hat seine Daten mit Ansprechpartnern aktualisiert. "Es ist wichtig, alle Informationen und zuständige Ansprechpartner schnell zu finden", sagt Klaus Krützen. Anders als bei der früheren Homepage sind Texte nicht episch lang, sondern kurz-informativ.

Das Nutzerverhalten habe sich im Vergleich zur Ende der 1990er Jahre erstellten Homepage "massiv verändert", wissen die Beteiligten. Auch deshalb wird das System Typo 3 für "zeitgemäßes Design und dynamische Programmierung" genutzt. Nebeneffekt des Systems: Es fallen keine Lizenzgebühren an. Ob von mobilen Geräten wie einem Tablet oder dem stationären Rechner - Inhalte sind immer lesbar. Lediglich Fotos und Grafiken werden auf kleinformatigen Displays nicht angezeigt.

"Nicht die Krönung, aber eine wichtige Ergänzung" ist laut Bürgermeister der sogenannte Mängelmelder. Grevenbroichern, denen in ihrer Stadt Missstände auffallen, können sie hier melden. Dazu müssen persönliche Daten wie Name und eine Kontaktnummer oder E-Mail-Adresse hinterlegt werden. Dann kann per definiertem Standard vom Straßenschaden bis zur defekten Ampel angeklickt werden, wo es hakt. In der Rubrik "Sonstiges" lässt sich der Rest anmerken. Und damit keiner annehmen muss, seine Beschwerde lande im Nirwana, gibt der Mängelmelder so etwas wie eine Statusmeldung darüber, in welchem Bearbeitungszustand der beklagte Mangel ist.

"Wir müssen abwarten, wie hoch das Aufkommen ist", äußert sich Klaus Krützen dazu, wie intensiv das Tool genutzt wird und wie viele Mitarbeiter notwendig werden, um dieses Serviceinstrument vernünftig zu bedienen. In Sachen personeller Ressourcen sei man limitiert, zunächst sollen sich drei Azubis dem Thema widmen. Überhaupt gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die die Homepage nach und nach komplettieren. So sind Behindertenfreundlichkeit und Barrierefreiheit Aspekte, denen Rechnung getragen werden soll. Dazu sollen eine Vorlesefunktion implementiert werden, außerdem soll zum besseren Verständnis so manches Dokument aus der "Beamtensprache in leicht verständliche Worte" übersetzt werden, sagt der Bürgermeister.

Angaben zu den Kosten bleiben unkonkret.. "Wir rechnen damit, dass sich die Umstellung trotz der erweiterten Funktionen in ein paar Jahren amortisiert haben wird."

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