Hückeswagen "Biermarkt" mit mehr als 70 Sorten

Hückeswagen · Nachdem Bierfans sieben Jahre lang bei der "Bierbörse" auf ihre Kosten kamen, gibt es vom 4. bis 6. Mai eine Premiere in der Schloss-Stadt: Veranstalter und Gastronom Gerhard Suhr aus Düren präsentiert den "1. Hückeswagener Biermarkt".

 Hoch die Gläser - beim 1. Hückeswagener Biermarkt vom 4. bis 6. Mai können die Besucher aus mehr als 70 internationalen Fassbiersorten und diversen Flaschenbieren auswählen. Dazu gibt es ein umfangreiches Musikprogramm.

Hoch die Gläser - beim 1. Hückeswagener Biermarkt vom 4. bis 6. Mai können die Besucher aus mehr als 70 internationalen Fassbiersorten und diversen Flaschenbieren auswählen. Dazu gibt es ein umfangreiches Musikprogramm.

Foto: leonhardt

Dass es in der Schloss-Stadt keine Bierbörse mehr gibt, erfuhr Gastronom und Veranstalter Gerhard Suhr aus Düren von den Händlern selber. "Sie fanden es schade und wollten den Standort behalten", berichtete Suhr bei der Vorstellung einer Premiere. Für Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. Mai, hat er den "1. Hückeswagener Biermarkt" auf der Bahnhofsstraße und auf dem Bahnhofsplatz organisiert.

Seit gut 15 Jahren richtet der Profi solche Märkte aus. Und schon nach den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen bei der Stadt Hückeswagen und beim Stadtmarketing hatte er das Gefühl, kein Lückenfüller zu sein. Das lag auch an einem neuen Konzept, das den Schwerpunkt auf die Musik und das Programm auf der Bühne legt, die an der Bushaltestelle auf Höhe des Kriegerdenkmals auf der Bahnhofsstraße stehen wird. "Wir wollen nicht mehr so viele Imbiss-Stände, nur um die Standplätze zu füllen", sagte Suhr. Das stieß auf große Zustimmung, viele Händler sagten sofort zu. Die Akquise sei überhaupt kein Problem gewesen, sagte Suhr.

"Auch viele Vereine signalisierten ihre Bereitschaft, uns zu helfen", sagte Monika Winter vom Stadtmarketing. Viel Vorlaufzeit hatten die Organisatoren nicht, denn nach der Absage des Bierbörsen-Veranstalters kurz vor Weihnachten blieben fünf Monate für eine neue Veranstaltung. Offizielle Begründung für die Absage: "Es hätten sich zu wenige Stände angemeldet", sagte Roland Kissau vom Ordnungsamt.

Gerhard Suhr hat die Teilnehmerliste bis gestern noch erweitert, so dass 15 ausgefallene Bierstände, eine Cocktailbar und vier Essensstände den ersten Biermarkt bestücken werden und mehr als 70 internationale Fassbiersorten und diverse Flaschenbiere anbieten. "Viel Wert habe ich auf die bayerischen Stände gelegt, denn die sehen optisch nicht nur schön aus, sondern kommen auch sehr gut bei den Besuchern an", sagte er. Einzige Brauerei aus der bergischen Gegend ist das Remscheider Bräu. Es gesellt sich zu Bitburger, Astra, Carlsberg, Grimbergen, Mühlen-Kölsch, Augustiner, polnischen und spanischen Bieren, Karlovacko, Porter, Grevensteiner, Hacker Pschorr und Hofbräu.

Ein Hingucker ist die Fass-Taverne, in der die Getränke in Tonbechern ausgeschenkt werden. An allen Ständen besteht die Chance, Merchandising-Artikel zu kaufen. "Der richtige Markt für ausgefallene Souvenirjäger", sagte Suhr. Dazu gibt es Crêpes, Gegrilltes, Pizza und Reibekuchen. "Großen Wert legen wir auf den Jugendschutz, weil Bier erst ab 16 Jahre verkauft werden darf, und darauf, dass das Bier nur aus Original-Gläsern verkauft wird und die mit zwei bis vier Euro Pfand ausgegeben werden", sagte Suhr. So habe man kein Scherbenproblem, der Platz bleibe sauber und sicher. Dafür sorgen auch der Streifendienst des Ordnungsdienstes, vier Polizisten und ein privater Sicherheitsdienst. "Aber sehr dezent und zurückhaltend", sagte Suhr.

(RP)
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