Rückblende Hückeswagen Vor 30 Jahren Der Höhepunkt der 900-Jahr-Feier war erreicht

Hückeswagen · hückeswagen Mit mehr als 40 viel beachteten Veranstaltungen hatte die Schloss-Stadt vor 30 Jahren an die erste urkundliche Erwähnung des Ortes im Jahr 1085 angeknüpft und ein ganzes Jahr lang alle Möglichkeiten des bürgerlichen Miteinanders festlich eingebunden. Im Juni 1985 gab es kurz vor den Sommerferien allein zehn Veranstaltungen, die über Hückeswagens Grenzen hinaus Beachtung fanden.

hückeswagen Mit mehr als 40 viel beachteten Veranstaltungen hatte die Schloss-Stadt vor 30 Jahren an die erste urkundliche Erwähnung des Ortes im Jahr 1085 angeknüpft und ein ganzes Jahr lang alle Möglichkeiten des bürgerlichen Miteinanders festlich eingebunden. Im Juni 1985 gab es kurz vor den Sommerferien allein zehn Veranstaltungen, die über Hückeswagens Grenzen hinaus Beachtung fanden.

Nach der Premiere des Zuccalmaglio-Theaterstücks "Der Kurfürst in Hückeswagen" am 31. Mai gab es am 1. und 2. Juni auf dem Schlosshof zwei Wiederholungen, die auf ein großes Zuschauerinteresse stießen. Das bergische Umland nahm regen Anteil am Stadtjubiläum.

Pünktlich dazu hatten die Anwohner der Marktstraße erstmals 34 Fahnen mit Handwerker-Emblemen, allesamt aus eigener Herstellung, in Erinnerung an die ehemalige beruflichen Tätigkeiten in der Altstadt, herausgehängt. Heute noch wird daran festgehalten, zuletzt bei den "Kulturräumen - Offene Häuser in der Marktstraße".

Am 2. Juni 1985 stand ein Vortrag über die "Christianisierung des Bergischen Landes" auf dem Programm. Zwei Tage später drängten sich auf dem Schlosshof 3500 Menschen, die das "Bläserfestival" von vier namhaften Orchester hörten.

Der Bergische Geschichtsverein hatte in Zusammenarbeit mit der Stadt die seit 50 Jahren verschollene Karl-Theodor-Wetterfahne nach alten Plänen rekonstruieren lassen. Stadtdirektor Hans-Jürgen Pauck stieg auf einen Hebekran und setzte das vergoldete Stück auf die Spitze des Schelmenturms des Schlosses.

Am 8. und 9. Juni gab es am Schloss mittelalterliches Spektakel mit "Kramerey & Kurtzweyl". Zum gleichen Zeitpunkt erinnerte die Bundespost nicht nur mit einer beachtlichen Ausstellung an die Hückeswagener Postgeschichte, sondern auch mit Sonderstempeln.

Vom 1. bis 16. Juni schaltete sich schließlich die Werbegemeinschaft mit großen Schaufensteraktionen ein. Und in der ersten Juni-Woche gab die Evangelische Allianz zu erkennen, dass konfessionelle Spuren ins "ganz alte" Hückeswagen zurückführen.

Ein glanzvoller Höhepunkt des Jubiläums war die Großveranstaltung "Beversee in Flammen", zu der mehr als 50 000 Besucher zur Talsperre strömten. Es gab illuminierte Regatten, eine Parade der beleuchteten Dickschiffe, ein Großfeuerwerk vom Damm aus und pyrotechnische Regenbogen über den Klippen der Halbinsel. Hubschrauber-Tiefflüge durften nicht fehlen, und zu allem erklang Händels "Feuerwerks-Musik". Aufgrund des nicht so hoch erwarteten Publikumsansturms brach sogar die Versorgung zusammen.

(rt)
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