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Hückeswagen Familie fordert den Erhalt des Bolzplatzes

Hückeswagen · Auch die Familie Broll vom Tulpenweg hat dem Bürgermeister einen Offenen Brief geschrieben.

Der Bolzplatz unterhalb von Wiehagen ist noch der einzige seiner Art in Hückeswagen, und nicht zuletzt deshalb sollte er erhalten bleiben: Das schreibt die Familie Broll in einem Offenen Brief an Bürgermeister Dietmar Persian. Doch die Stadtverwaltung plant, auf dem Gelände ein Neubaugebiet mit 20 Wohnungen in drei bis vier Mehrfamilienhäusern zu errichten.

Die Familie vom Tulpenweg mit zwei Kindern, deren Grundstück, nur getrennt durch den Zufahrtsweg, an den Bolzplatz grenzt, fordert seinen Erhalt als Spielfläche: "Damit unsere Kinder auch in der Zukunft zusammen auf dem Bolzplatz das tun können, für was er eigentlich vorgesehen ist: Fußball spielen mit Freunden, draußen an der frischen Luft!" Bereits im Juni 2015 hätten sie bei einem Ortstermin Bauamtsleiter Andreas Schröder mitgeteilt, "dass wir den Bolzplatz gerne noch mehr nutzen möchten". Zu diesem Zeitpunkt sei noch eine Verschönerung des Bolzplatzes in Kooperation mit dem Bauhof und den Anwohnern im Gespräch gewesen. Zudem habe der Bürgermeister ihnen das "in die Hand" versprochen.

Auf der Infoveranstaltung für die Anwohner am Montag voriger Woche hatte Persian eine Bedarfsprognose vorgestellt. Darin ging er laut der Familie von einem Bedarf von zehn Wohneinheiten im Mehrfamilienhaus und 15 Wohneinheiten im Einfamilienhaus aus. "Für das Bauvorhaben am Bolzplatz bedeutet das, dass Sie bei Schaffung von 25 Wohneinheiten mehr als zwei Jahre benötigen, um die Wohnungen zu füllen", schreibt sie. Es sei unklar, was in dieser Zeit mit dem Bolzplatz passiere. Sicher werde es so sein, dass Mieter aus Wohnungen im Stadtgebiet in neue Wohnungen umziehen würden. "Das führt zu Leerständen in Bestandsbauten, beeinflusst die Bedarfsrechnung aber nicht", heißt es in dem Brief.

Da Familie zieht dann einen Artikel unserer Redaktion vom 16. Juli 2015 zurate, in dem unter der Überschrift "Hückeswagen schrumpft bis 2030 weiter" über die Einwohnerentwicklung eingegangen. "Bei dieser Prognose wird ein kontinuierlicher Einwohnerrückgang bis auf 13.670 Menschen für das Jahr 2030 prognostiziert", schreibt die Familie.

Alternative Flächen wie etwa der Bereich Tennishalle, Kölner Straße, die Freiflächen der GBS nach dem Abriss mehrerer Hochhäuser, das Feuerwehrhaus an der Bachstraße nach einem Umzug in ein neues Gebäude sowie die Änderungen in der Schullandschaft "haben wir Ihnen genannt und werden dieses nicht nochmals tun".

(büba)
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