Triathlon Sehnkes mit Abstand härtester Ironman

Hückeswagen · LANZAROTE/HÜCKESWAGEN (büba) Im April erst war Peter Sehnke mit der Tischtennis-Mannschaft der SG Kolping Remscheid aufgestiegen, am Pfingstsamstag startete der 47-jährige Hückeswagener wieder beim Ironman-Wettkampf auf Lanzarote. Im vorigen Jahr war die Idee entstanden, zum vierten Mal auf der Kanareninsel an den Start zu gehen. "Da Sohn Simon in die Schule kommt, war es die letzte Chance", berichtete Sehnke.

 Peter Sehnke nach einem Ironman vor drei Jahren.

Peter Sehnke nach einem Ironman vor drei Jahren.

Foto: privat/Archiv

LANZAROTE/HÜCKESWAGEN (büba) Im April erst war Peter Sehnke mit der Tischtennis-Mannschaft der SG Kolping Remscheid aufgestiegen, am Pfingstsamstag startete der 47-jährige Hückeswagener wieder beim Ironman-Wettkampf auf Lanzarote. Im vorigen Jahr war die Idee entstanden, zum vierten Mal auf der Kanareninsel an den Start zu gehen. "Da Sohn Simon in die Schule kommt, war es die letzte Chance", berichtete Sehnke.

Im Oktober wollte er mit den Vorbereitungen auf den Ausdauer-Dreikampf beginnen, doch hinderte ihn eine Leistenverletzung vier Monate lang. So startete das vierte "Lanzarote-Abenteuer" erst im Februar. "Ich war jetzt zum vierten Mal hier, aber mit so viel Wind bin ich noch nie empfangen worden", berichtete der Hückeswagener. Bis zum Wettkampf wurde es nicht besser. "So erlebte ich am Samstag meinen längsten und härtesten Sporttag.

" Schon im Wasser mit fast 2000 Teilnehmern bekam er gleich fünf Krämpfe. Trotzdem bewältigte der 47-Jährige die 3,8 Kilometer. Auf der 180 Kilometer langen Raddistanz setzte der extreme Wind allen Triathleten zu, der Sehnke beinahe zermürbte. Zumal auch einige steile Abfahrten anstanden, die durch den heftigen Seitenwind besonders gefährlich wurden. Bei Kilometer 150 konnte Sehnke nicht mehr - erst nach einer kurzen Pause kämpfte er sich die restlichen 30 Kilometer bis in die Wechselzone, um den abschließenden Marathonlauf mit mehr als 42 Kilometern zu bewältigen.

"Ich ging dann erst mal los, um die Beine locker zu bekommen. Ab Kilometer drei wurde es dann ein Mix aus Joggen und Walken. Und es blieb Zeit, mit der Familie zu reden, zu erfahren, wer aus der Bundesliga abgestiegen war und sich mit anderen Teilnehmer zu unterhalten." Die letzten fünf Kilometer lief der Hückeswagener. Um kurz vor 23 Uhr, nach 15 Stunden und 49 Minuten, erreichte Sehnke dann "total platt, aber super-glücklich" das Ziel.

"Ich war zwar zwei Stunden langsamer, als vor vier Jahren. Aber bei den Bedingungen und der Vorbereitung spielte dass keine Rolle." Zwar hat er noch einen riesigen Muskelkater, "aber ich bleibe ja noch eine Woche hier", schrieb Peter Sehnke gestern per Mail.

(RP)
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