In der letzten Schulkonferenz habe man sich darauf verständigt, die Ganztags-Frage nicht in einem Gremium, sondern intern zu klären. Laut Umfrage sind 282 Eltern gegen den verpflichtenden Ganztag, 136 Eltern befürworten den gebundenen Ganztag und genauso viele Eltern haben sich der Stimme enthalten. "Damit haben sich meine Erwartungen bestätigt", sagt Georg Broens, Schulleiter der Jüchener Realschule.

"Im Moment bestätige sich, dass die Ganztagsschulen im ländlichen Bereich nicht vonnöten sind. "Das kann sich aber noch ändern", betont Broens.

Freiwillige Ganztagsangebote biete die Schule bereits seit zwei Jahren zusammen mit dem Gymnasium an. "Die Angebote werden aber nur von 20 der insgesamt 1500 Schüler in Anspruch genommen", berichtet Broens. Montags bis freitags bieten die Realschule und das Gymnasium eine Übermittagsbetreuung bis 16 Uhr an: Hausaufgabenbetreuung, ein gemeinsames Mittagessen, für das ein Catering-Unternehmen zuständig ist, Sport-, Spiel- und Spaßangebote.

"Wir wollen das Angebot aber noch weiter ausbauen und mehr Schüler für den Ganztag gewinnen", erzählt Broens. Demnächst werde eine Schulkonferenz einberufen, bei der dann die endgültige Entscheidung fallen solle.

"Das Ergebnis wird an die Gemeinde weitergeleitet." Auch die Gemeinde Jüchen führt derzeit eine Umfrage an allen fünf Jüchener Grundschulen durch, um den Trend für den verpflichtenden Ganztag zu erkennen.