Kaarst Nordkanal: UWG wirft der CDU Ideenklau vor

Kaarst · Mit Empörung reagiert die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) Kaarst auf den Vorstoß der CDU, mit Blick auf die mögliche Entschlammung des Nordkanals an einem Gesamtkonzept zu arbeiten. "Es ist schon verblüffend, mit welcher Dreistigkeit die CDU versucht, das Thema Nordkanal für sich zu platzieren", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Christdemokraten gingen mit den Ideen anderer hausieren. "Die UWG Kaarst setzt sich seit über 20 Jahren für die Entschlammung des Nordkanals ein, eine Forderung, die sich auch die Zentrumspartei Kaarst auf die Fahne geschrieben hat."

"Die Idee, den Nordkanal in ein Naherholungsgebiet zu integrieren, das in seinen Ausläufern bis zum Kaarster See reicht, wurde von Seiten der UWG bereits vor mehr als zehn Jahren vorgeschlagen", erklärt UWG-Vetrtreterin Anja Rüdiger dazu.

Ein Konzept zur ökologischen Verbesserung unter naturschutzfachlichen Aspekten, "wie es plötzlich von Lars Christoph gefordert wird", sei bereits in dem Gutachten von Sijben-Müller, das 1989 von dem Staatlichen Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft in Auftrag gegeben wurde, detailliert beschrieben. Alle Anträge und Vorstöße in dieser Richtung seien bisher nicht nur von dem Wasser- und Bodenverband Nordkanal und seinem Verbandsvorsteher, Bürgermeister Franz-Josef Moormann, abgelehnt worden, sondern auch vehement von der Bezirksregierung: "Die Zuständigkeit lag bei Ulrike Nienhaus, der Bürgermeisterkandidatin der CDU, die sich anscheinend kurzfristig zu einem Besseren besonnen hat", heißt es in dem Schreiben.

(NGZ)
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