Kaarst Nordkanal-Verbandsmitglieder fordern Sondersitzung

Kaarst · Mitglieder des Wasser- und Bodenverbands Nordkanal haben beim Verbandsvorsitzenden - Bürgermeister Franz-Josef Moormann - eine Sondersitzung des Verbandsausschusses unmittelbar nach der Sommerpause beantragt.

 Seit Jahren ein Politikum: der verschlammte Nordkanal.

Seit Jahren ein Politikum: der verschlammte Nordkanal.

Foto: mreu

Nach diversen Berichterstattungen, heißt es in der Begründung, stelle es sich so dar, dass gegebenenfalls förderfähige Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Potenzials des Nordkanals möglich sind. Da der Wasser- und Bodenverbands Nordkanal für die Unterhaltung des Nordkanals zuständig sei, werde um Vorlage aller neuen Dokumente und einer Beschlussempfehlung gebeten, um den Arbeitsprozess anzustoßen. Unterzeichner sind Mitglieder des Fünferbündnisses und des Förderkreises Holzbüttgen: Christian Gaumitz, Jürgen Kallmann, Rolf Weyers, Josef Karis, Sabine Kühl, Wolfgang Reuter und Klaus-Dieter Pruss.

Hintergrund ist ein Vorstoß der CDU zur Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für den Nordkanal, das eine Aufwertung der Naherholungsfunktion mit denkmalpflegerischen Aspekten und einer ökologischen Verbesserung, in deren Rahmen auch eine Entschlammung erfolgen könnte, verbindet. Einen entsprechenden Antrag will die Union in die kommende Ratssitzung am 25. Juni einbringen.

UWG, Zentrum und Grüne, die sich seit Jahren für eine Entschlammung einsetzen, werfen den Christdemokraten diesbezüglich Ideenklaus vor. Auf Anfrage von Landrat Petrauschke hatte die Bezirksregierung Anfang Juni erklärt, dass auch eine Entschlammung des Nordkanals grundsätzlich im Zusammenhang mit Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie förderfähig sein könnte, wenn sie zu einer Verbesserung des ökologischen Zustandes führt. Im Rahmen der dafür zu erstellenden Machbarkeitsstudie möchte die CDU jetzt nicht isoliert die Entschlammung betrachten, sondern den Fokus weiter ziehen.

(juha)
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