Gemeinde Grefrath Dorenburg: Die Arbeiten laufen auf Hochtouren

Gemeinde Grefrath · Im vollen Gange sind die Arbeiten für einen Aufzug in der Dorenburg. Das historische Wasserschloss im Grefrather Freilichtmuseum ist deshalb bis voraussichtlich Ende September nicht zugänglich. Die anderen Abteilungen in dem weitläufigen Volkskundemuseum bleiben geöffnet. "Wenn die Dorenburg künftig über alle Etagen barrierefrei erreichbar ist, ist das eine weitere Aufwertung unseres Museums", sagte Kreisdirektor und Kulturdezernent Dr. Andreas Coenen bei einer Baustellenbesichtigung. Architekt Stefan Wiens (Brüggen) und Bauleiter Matthias Thelen (Tönisberg) erläuterten die Vorgehensweise im Goltziussaal, der komplett ausgeräumt ist und wo jetzt Hilti und Hammer statt Ritterrüstung und Truhe das Bild bestimmen.

 Baustellenbesichtigung im Goltziussaal, von wo aus der Aufzug eingebaut wird (v.l.): Bauleiter Matthias Thelen, der kommissarische Museumsleiter Kevin Gröwig, Bauingenieur-Student Mark Exner, Kreis-Architekt Herbert Verlinden, Architekt Stefan Wiens, Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen, Museumsverein-Vorsitzender Herbert Kättner, Sparkassen-Vorstand Lothar Birnbrich.

Baustellenbesichtigung im Goltziussaal, von wo aus der Aufzug eingebaut wird (v.l.): Bauleiter Matthias Thelen, der kommissarische Museumsleiter Kevin Gröwig, Bauingenieur-Student Mark Exner, Kreis-Architekt Herbert Verlinden, Architekt Stefan Wiens, Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen, Museumsverein-Vorsitzender Herbert Kättner, Sparkassen-Vorstand Lothar Birnbrich.

Foto: küppers/kreis

Mit äußerster Vorsicht und unter Beachtung sämtlicher denkmalpflegerischer Aspekte arbeitet sich die Thelen-Kolonne in dem 1326 erstmals urkundlich erwähnten Denkmal Dorenburg Zentimeter für Zentimeter vor. Ein Lift für den ehemaligen Landadelssitz, der sich lange im Besitz des Herzogs von Geldern befand, ist auch deshalb von besonderer Bedeutung, weil sich im zweiten Stock die Räumlichkeiten für die vielbeachteten Sonderausstellungen befinden. Bislang müssen Besucher mit dem Treppenhaus Vorlieb nehmen.

Nach dem Fortgang der Arbeiten erkundigten sich auch Lothar Birnbrich vom Vorstand der Sparkasse Krefeld-Kreis Viersen und Herbert Kättner, Vorsitzender des Museumsvereins. Die Sparkasse unterstützt die Maßnahme über ihre Stiftung ebenso wie der Landschaftsverband Rheinland und der Museumsverein. Die Kosten belaufen sich auf etwa 170 000 Euro.

Da die Dorenburg ohnehin gesperrt ist, nutzt der Kreis Viersen die Gunst der Stunde und lässt der Fassade inklusive der Fenster einen neuen Anstrich zukommen. Der Westflügel ist schon so gut wie fertig, als nächstes nehmen die Handwerker des Oedter Malerbetriebs Jahrke den Südflügel unter ihre Pinsel. Die etwa 70 000 Euro für den Anstrich rühren neben Kreis-Mitteln ebenfalls aus Geldern von Sparkassen-Stiftung und Museumsverein.

(RP)
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