Kevelaer Ein früher Kontakt zur Arbeitswelt

Kevelaer · 27. Berufs-Info-Treff in der Sparkasse Kevelaer. Vertreter von 70 Ausbildungsberufen beantworten die Fragen von Schülern. Dabei ist auch der Blick über den Tellerrand hinaus möglich. Veranstaltung wird fortgesetzt.

 Rüdiger Reusch und eine Kollegin informierten über die Arbeit der Polizei.

Rüdiger Reusch und eine Kollegin informierten über die Arbeit der Polizei.

Foto: gerhard seybert

Bereits zum 27. Mal fand am Samstag der Berufs-Info-Treff (B-I-T) statt. Die Veranstaltung bildet eine Plattform, auf der örtliche Firmen und Betriebe sowie Schüler von Kevelaerer Schulen miteinander in Kontakt treten können. Rund 400 Schüler nutzen die Gelegenheit des B-I-T, sich bei den Vertretern der Firmen über etwa 70 Ausbildungsberufe zu informieren und für ihre eigene Zukunft erste Bausteine zu legen. Ob Architekt, Glaser, tiermedizinische Berufe oder Konditorin - die breite Fächerung der präsentierten Berufe erlaubte dabei auch interessierte Blicke über den Tellerrand. Fragen zu Qualifikation, Ausbildungsbedingungen oder Perspektiven konnten in persönlichen Gesprächen mit Experten des jeweiligen Berufsfeldes besprochen werden.

Seitens der Schüler war eine große Bereitschaft zur Teilnahme zu spüren. Wie etwa bei Ann-Katrin Verheijden und ihren Freundinnen Alina Wilhelm und Zaneta Blosczyk. "Ich habe mir schon vor dem heutigen Tag Gedanken gemacht, welche Berufe ich mir gerne genauer ansehen möchte. Da war ich dann heute zuerst, habe mir dann aber auch noch so ein paar andere angeschaut", berichtete Verheijden von ihren Vorbereitungen. Sie konnte dank der Ansprechpartner vor Ort Fragen zu ihrem Praktikum als Erzieherin loswerden, deren Antworten ihr nun die Vorbeitungen auf das Praktikum erleichtern werden. Gemeinsam schauten die Mädchen schließlich noch beim Stand der Bundeswehr vorbei, denn, wie auch viele andere ihrer Mitschüler an diesem Tag, interessierte sie das umfangreiche Angebot. Auch Informationen über die Berufsschule waren gefragt. Einen Wermutstropfen hatte der Tag allerdings für Zaneta Blosczyk: "Ich bin etwas enttäuscht, denn ich interessiere mich für das Dolmetschen, sowas ist hier leider nicht vertreten. Aber hier bekommt man trotzdem sehr gute Anregungen für den Plan B."

Gereon Heinen von der Marketingabteilung der Sparkasse Kevelaer und Organisator des B-I-T freute sich über die sehr gute Vorbereitung der Schüler. "Sie haben sich schon viele Gedanken gemacht, in welche Richtung sie sich orientieren möchten. Die Jugendlichen wissen um die Wichtigkeit einer solchen Veranstaltung." Den Eindruck teilte auch Bettina Paeßens von der Tierarztpraxis Prinzenhof. Die Jugendlichen seien sehr interessiert und organisiert. "Es geht ihnen nicht darum, einfach die Stempelfelder auf den Zetteln vollzukriegen, sondern vor allem um die Frage ,Wie mache ich den ersten Schritt?'", so Paeßens.

Auch über die schon seit Jahren gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Betrieben und Schulen zur Umsetzung des Konzepts zeigte Heinen sich sehr erfreut. Eine weitere positive Beobachtung, die die Organisatoren machen konnten: Viele Jugendliche kamen mit einem Elternteil. "Es ist sehr erfreulich, dies zu beobachten, die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern und die Einbindung der Eltern in den Berufsorientierungsprozess ist wichtig", stellte Heinen heraus. Der erfolgreiche Verlauf der 27. Auflage des B-I-T unterstützt den Plan der Sparkasse, diese Veranstaltung zur Berufsorientierung auch in den nächsten Jahren zu organisieren.

(akla)
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