Kevelaer Ein Loblied auf das Butterbrot

Kevelaer · Trotz harter Konkurrenz durch Hamburger und Co. hat ein "Klassiker" bis heute überlebt: das Butterbrot. Seit 1999 hat es seinen eigenen Feiertag, der heute begangen wird. Vier Kevelaerer verraten, warum sie die Schnitte schätzen.

Das Butterbrot: ein echter Klassiker
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Das Butterbrot: ein echter Klassiker

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In Sachsen schmiert man sich eine Bemme, in Berlin eine Stulle und im Ruhrgebiet eine Knifte — für das Butterbrot gibt es viele Bezeichnungen. Aus der deutschen Esskultur ist die schlichte Scheibe nicht mehr wegzudenken. Nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren war die ballaststoffreiche Schnitte geradezu ein Zeichen des Aufschwungs. Heutzutage begleitet der sättigende Pausensnack den einen oder anderen von der Grundschulzeit bis ins Arbeitsleben.

Sogar im Sprachgebrauch hat sich die Knifte bewährt. Schließlich will sich ja keiner die "Butter vom Brot nehmen lassen". Außerdem konnten bisher weder Croissants noch belegte Baguettes der schlichten Scheibe die Vorherrschaft in der Brotdose streitig machen.

Traditionell gibt es das Butterbrot zum Frühstück oder zum Abendbrot — morgens mit Marmelade oder Honig bestrichen, abends mit Wurst oder Käse belegt. Zugeklappt eignet es sich hervorragend als Proviant für Wanderer. 1999 erklärte die Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft den letzten Freitag im September zum offiziellen "Tag des Deutschen Butterbrotes". Heute wird er gefeiert.

(RP/ac)
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