Kevelaer Pastoralplan St. Marien: Wo stehen wir in fünf Jahren?

Kevelaer · Die Pfarrei St. Marien lädt alle Gemeindemitglieder zur Pfarrversammlung ins Petrus-Canisius-Haus ein. Beginn ist um 19.30 Uhr am Donnerstag, 27. November. "Was bewegt die Christen Kevelaers?" - Das ist die große Frage, die sich die Gemeinde stellt. "Gerade heute ist es wichtiger denn je, dass unsere Kirche eine hörende Kirche ist", weiß Kaplan Hendrik Wenning, der im Namen von Pfarrer Rolf Lohmann zusammen mit dem Pfarreiratsvorsitzenden Manfred Eyll zur Pfarrversammlung einlädt.

Der konkrete Anlass für diese Zusammenkunft ist der bischöfliche Auftrag, in allen Pfarrgemeinden der Diözese in regelmäßigen Abständen Pfarrversammlungen abzuhalten. Einmal im Jahr sollen alle Gemeindemitglieder und vor allem diejenigen, die das Leben vor Ort prägen, zusammen kommen. "Von Familien mit Kindern über Jugendliche und junge Erwachsene bis hin zu Alleinstehenden und unseren Senioren sind alle eingeladen, teilzunehmen", erklärt Wenning. Ausdrücklich sind die Vertreter der Vereine und Verbände, der kirchlichen Gruppen und Einrichtungen aufgefordert, ihre Meinung einzubringen. Darüber hinaus werden auch Vertreter der Schulen und der Stadt erwartet. Alle, die sich mit St. Marien verbunden fühlen oder Berührungspunkte mit der Wallfahrtsgemeinde haben, seien eingeladen, am 27. November mitzureden. Neben einer kurzen Vorstellung der Ausschüsse des Pfarreirates wollen die Organisatoren drei große Themenbereiche in den Blick nehmen. Eine Gruppe wird sich mit den sehr aktuellen Fragestellungen der Familiensynode in Rom beschäftigen. Ein weiterer Workshop will die Frage nach alternativen liturgischen Formen in den Blick nehmen. "Wichtig ist, dass es um ein ergänzendes Angebot geht", sagt Kaplan Wenning. "Was könnten wir in St. Marien noch brauchen? Wie sieht es aus mit Krabbelgottesdiensten, Predigtgesprächen oder liturgischen Feiern an besonderen Orten?" Es komme auf jeden Einzelnen an, seine Vorstellungen einzubringen. Weitere Idee der Pfarrei: einen lokalen Pastoralplan zu erstellen. Unter dem Leitwort "sehen-urteilen-handeln" sollen in einer dritten Gruppe die Ergebnisse einer internen Umfrage zur Situation der kirchlichen Vereine und Verbände vorgestellt werden. "Beim Pastoralplan geht es darum, zu schauen, wo wir stehen, und gemeinsam zu überlegen, wo wir in fünf Jahren stehen wollen", beschreibt Pfarreiratsvorsitzender Manfred Eyll das Ziel des Projektes.

Als Abschluss sollen die Ergebnisse der Kleingruppen im Plenum zusammengetragen werden. Die Veranstaltung wird um 19.30 Uhr beginnen und gegen 21 Uhr zu Ende sein.

(RP)
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