Kleve Ein Kunstwerk für Kleves Campus

Kleve · Pädagogikstudenten, Schüler und Künstlerin Nicole Peters gemeinsam aktiv.

 Auf dieser Kunst darf und soll man sogar herumklettern.

Auf dieser Kunst darf und soll man sogar herumklettern.

Foto: Evers

Sie wollen ihre berufliche Zukunft den Kindern widmen. Und wahrscheinlich haben die Studenten des Bachelorstudiengangs "Kindheitspädagogik" auch ganz persönlich Freude an den lustigen Tierfiguren, die gestern an ihrer Hochschule enthüllt wurden. Die Gocher Künstlerin Nicole Peters hat gemeinsam mit Schülern der Montessorischule Kleve und mit Studierenden der Hochschule Rhein-Waal die "Miteinander Sitzskulptur Campus Kleve" geschaffen. Der gesamte künstlerische Prozess von der ersten Idee über den Modellbau bis zur Umsetzung als Großplastik war die Aufgabe, die sich die Gruppe gestellt hatte.

Zum Sitzen geeignete Tierfiguren hat Nicole Peters schon für eine Reihe von Grundschulen geschaffen, jeweils tatkräftig unterstützt von den kleinen Jungen und Mädchen. Ihre "Sozialen Plastiken" sind alltagstaugliche Kunstwerke, die auch der Kommunikation, dem Spielen und auch mal Ruhepausen dienen. Ob Wal, Gorilla oder diesmal Fuchs, Hase, Krokodil - immer wird die erdachte Figur zunächst aus Styropor modelliert, bevor sie mit glasfaserarmiertem Beton geformt und schließlich mit einem Fliesenmosaik verziert wird. Die Sitzskulptur der Hochschule beschränkt sich nicht auf den tierischen Dreiklang, vielmehr gehört ein aufgeschlagenes Buch dazu. Daraus krabbelt gerade das Krokodil hervor und trifft "draußen" auf Fuchs und Hase.

Dicke Buchseiten bilden einen Regenbogen - so bunt und vielschichtig ist das Wissen, das dort an der Hochschule erworben werden kann. Weil an der HRW jeder gut Englisch versteht, spricht nichts dagegen, wichtige Begriffe in dieser Weltsprache auf die aufgeschlagene Seite zu schreiben: Hope, Freedom, Love, Education, Diversity, Respect - Hoffnung, Freiheit, Liebe, Bildung, Vielfalt, Respekt. Eine Sonne in der oberen rechten Ecke erinnert zudem an das "Peace"-Zeichen.

Die Gemeinschaftsarbeit ist aus einem Ideenwettbewerb entstanden. Mit viel Fantasie schufen die angehenden Pädagogen verschiedene Miniatur-Tonmodelle und stimmten über den Siegerentwurf ab. Gemeinsam zu arbeiten war für die jungen Erwachsenen und die Kinder gleichermaßen spannend. Sie übten ihre Motorik und schulten ihr räumliches Vorstellungsvermögen. Den Umgang mit Kindern, Teamarbeit und Projektmanagement übten die Studenten in einem Arbeitsgang. Der Förderverein der Hochschule und heimische Unternehmen unterstützten die Aktion.

(RP)
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