Kleve Erster Spatenstich für "neue" Volksbank

Kleve · Ende März rollen die Bagger, Anfang 2016 soll der Neubau am Kanal bezogen sein. Gestern war der erste Spatenstich für den Neubau der Volksbank Kleverland, der rund 11 Millionen Euro kosten soll. 100 Bank-Mitarbeiter sollen dort arbeiten.

 Am Spaten: Severin Seidel, Frank Ruffing, Hans Geurts, Theo Brauer – unter "Aufsicht" des Volksbank-Architekten Gunnar Ader.

Am Spaten: Severin Seidel, Frank Ruffing, Hans Geurts, Theo Brauer – unter "Aufsicht" des Volksbank-Architekten Gunnar Ader.

Foto: Gottfried Evers

"Endlich" war das meist gebrauchte Wort gestern beim ersten Spatenstich für die Volksbank Kleverland gegenüber dem neuen Rilano-Hotel, als der Volksbank-Vorstand mit Severin Seidel und Frank Ruffing, Aufsichtsratsvorsitzender Hans Geurts und Kleves Bürgermeister Theo Brauer zum blitzblanken Spaten griffen. "Endlich können wir mit dem Bau beginnen", sagt Hans Geurts. Volksbank-Vorstandschef Frank Ruffing versprach einen anspruchsvollen Bau, der die Stadt aufwerten werde, wenn er Anfang 2016 fertig ist.

Die Pläne für den 11-Millionen-Euro-Bau der Bank wurden erstmals 2009 vorgestellt und mehrfach leicht geändert. Fünf Jahre brauchte die Stadt Kleve, ihm Baurecht zu geben. Kleves Bürgermeister Theo Brauer nahm's mit Humor und sprach gestern vom "Volksbank-Marathon", der als Berglauf begonnen hatte. Er werte den Bau als Gewinn für Kleve und freue sich, endlich zum Spaten greifen zu dürfen.

Mit der Zeit wurde der Bau etwas kleiner: "Durch die langen Verzögerungen mussten wir die daraus resultierende Kostensteigerung auffangen, um im gesteckten Rahmen zu bleiben", sagt Joachim Beisel. Der Volksbank-Generalbevollmächtigte betreut den Bau. Ruffing rechnet: "Die Bank spart Geld, wenn sie das neue Gebäude abschreibt, anstatt Miete zu bezahlen, und wenn sie künftig im modernen Haus viel Energie spart."

Von den vier Etagen des Neubaus ist nur eine für die Verwaltung, der Rest ist Kundenzentrum, sagt Frank Ruffing. Im Erdgeschoss werden die Privatkunden der Bank betreut, teils im ersten Obergeschoss. Hier sollen später auch die Firmenkunden ihren Berater finden. Vorstand und Marketing sitzen im dritten Obergeschoss, die Verwaltung der Bank im zweiten. "Weil wir als Kundenzentrum dieselben Öffnungszeiten haben, wie die Geschäfte in der Stadt, werden wir zum Frequenzträger für die umliegenden Geschäfte", verspricht der Volksbank-Vorstandsvorsitzende. 100 der 160 Mitarbeiter werden hier ihren Arbeitsplatz haben. Die Materialien des von den Kalkarer Architekten Ader und Kleemann entwickelten Gebäudes sind Glas und Stahl, es wird sandsteinfarbene Verblend-Klinker geben, die den Bau strukturieren und, so Ruffing, an die klassizistische Tradition Kleves erinnern sollen. Der Haupteingang liegt an der Schmalseite und blickt auf die Stadt. Im Erdgeschoss ist eine Kundenhalle, die über zwei Etagen reicht. Die Kundenhalle kann nach Schalterschluss auch als Versammlungs- und Veranstaltungsraum genutzt werden. Abends wird der Bau beleuchtet.

Eine Gastronomie wird es in der Bank nicht geben — gleich gegenüber liegt die Café-Terrasse des Rilano-Hotels. "In der Kundenhalle verkaufen wir die Weine, die auf unseren Veranstaltungen angeboten werden", sagt Ruffing. Er setzt darauf, dass sich in der Unterstadt die Gastronomie entwickeln wird.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort