Kleve FDP fordert Schützenhaus-Neubau

Kleve · Die Freien Demokraten wollen Raum für Kulturveranstaltungen in Kleve schaffen.

Die FDP will ein Stück Klever Geschichte wiederbeleben und fordert den Bau eines Kulturforums an dem Standort, wo einst das alte Klever Schützenhaus stand. Der Wiederaufbau des 2001 abgerissenen historischen Hauses soll dafür sorgen, dass Spielstätten in der Kreisstadt keine Mangelware bleiben. Denn, wie die Verwaltung in der jüngsten Ratssitzung mitteilte, wird eine weitere Möglichkeit für Aufführungen wohl in absehbarer Zeit dichtmachen. So werden notwendige Brandschutzarbeiten für die Spielstätte des XOX-Theaters wohl nicht durchgeführt. Die Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal, die das Theater wegen Platzmangels als Hörsaal nutzen wollte, kommt somit nicht zustande. Die Macher des Privattheaters, die in den Räumen der XOX regelmäßig moderne Theaterstücke aufführten, werden sich nach einer neuen Bühne umsehen müssen. Auch im Kellener Schützenhaus gibt es, was Aufführungen betrifft, ebenso Probleme. Zudem würde sich der Kleinkunstverein Cinque sicherlich auch über eine neue Heimat freuen.

Da Orte für Veranstaltungen im kleinen bis mittleren Rahmen in Kleve kaum zu finden sind, fordert die Klever FDP einen Neubau auf dem Platz des alten Schützenhauses. "Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass wir in Kleve durch immer schärfere Lärm- und Brandschutzrichtlinien vor großen Problemen stehen. Für viele Kulturveranstaltungen bietet die Stadthalle zudem einfach nicht den passenden Rahmen", sagt Daniel Rütter, Fraktionschef der FDP im Klever Rat.

Nach Vorstellung der Liberalen soll der Bau eines Kulturforums in moderner Form realisiert werden, der dann für Veranstaltungen mit bis zu 250 Besuchern einen idealen Rahmen bieten könnte. "Die Stadt ist Eigentümerin der Fläche, es gibt keine unmittelbaren Anwohner, Parkplätze sind vorhanden und die Lage wäre vielleicht auch für eine Außengastronomie reizvoll", sagt Rütter, der zudem argumentiert: "Finanziell wären Bau und Unterhalt umsetzbar, wenn eine regelmäßige Nutzung durch Kleves Kulturschaffende sichergestellt wird."

(RP)
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