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Kreis Kleve FDP informiert sich über ÖPNV

Kreis Kleve · Liberale im Kreis fordern: Angebote sollen besser kommuniziert werden.

Gerade in einem vorwiegend ländlich geprägten Flächenkreis wie dem Kreis Kleve ist das ÖPNV-Angebot ein wichtiger Beitrag zur Mobilität und damit zur Lebensqualität der Menschen. Dieses Angebot wird umfassend von der NIAG bereitgestellt. Zur Besprechung aktueller Fragen und zum Informationsaustausch hat die FDP-Kreistagsfraktion daher die Niederlassung der NIAG in Kleve besucht.

Im Gespräch mit Vorstand Peter Giesen und Fachbereichsleiter Stephan Kreth haben sich die FDP-Fraktionsmitglieder Prof. Dr. Ralf Klapdor, Landratskandidat Dietmar Gorißen, Thomas Wittenburg, Georg Maes und Boris Gulan unter anderem auch über mögliche Verbesserungen des Angebots für den SB 58 informiert. So zeigten sich die NIAG-Vertreter durchaus offen für die Anregungen der Freien Demokraten, allerdings sind sowohl die Ausweitung des Fahrplans für den SB 58 wie auch Maßnahmen zur Verkürzung der Fahrzeit der Strecke Kleve - Nijmegen vor allem abhängig von der Finanzierung. Angesichts der leeren Kommunalkassen konnten Giesen und Kreth daher wenig Hoffnung auf schnelle Lösungen machen.

Die NIAG-Vertreter machten deutlich, dass Innovation auch für einen ÖPNV-Anbieter ein wichtiges Thema ist. Das veränderte Mobilitätsverhalten der Gesellschaft aber auch neue technische Möglichkeiten muss die NIAG berücksichtigen. Gemeinsam mit der Hochschule Rhein-Waal und der Stadt Kleve sollen dazu neue multimodale Verkehrskonzepte, zum Beispiel unter Einbindung der Trends Car-Sharing und E-Bikes, erarbeitet werden. Dies betrifft sowohl das Angebot selbst wie auch die Tarifgestaltung. Problematisch waren für die NIAG die Umbrüche in der Schullandschaft im Kreis Kleve. Insgesamt müssen zwar nicht mehr Schüler befördert werden, aber durch Schließungen und Zusammenlegungen von Schulen hat sich der Bedarf verändert. Diesbezüglich ist es seitens der NIAG wünschenswert, rechtzeitig verlässliche Informationen zu erhalten, damit sich das Unternehmen auf die geänderten Anforderungen einstellen und genug Transportkapazität bereitstellen kann. Als Fazit betonten FDP und NIAG, dass es immer hilfreich sei, wenn sich beide Seiten im Austausch über Möglichkeiten und Probleme informieren. "Die NIAG trägt wesentlich zur Mobilität der Menschen im Kreis Kleve bei", resümierte Gorißen. "Angebot und Service sind gut, aber einige Leistungen, wie zum Beispiel der Taxi-Bus, müssen in der Bevölkerung mit verstärkter Kommunikation noch bekannter gemacht werden. Die Menschen im Kreis müssen wissen, was ihr ÖPNV für sie leistet, damit sie die Angebote bedarfsgerecht nutzen können."

(RP)
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