Kleve Gottesdienst über Gerechtigkeit

Kleve · "Das ist aber ungerecht!" So reagieren wir, wenn jemand mehr verdient oder vorgezogen wird oder besser beurteilt wird - bei gleicher Leistung. Was aber ist gerecht? Was ist fair? Ist es gerecht, wenn Menschen im Müll nach Essen suchen, das andere im Überfluss wegwerfen? Diese Frage stellen philippinische Christinnen zum Weltgebetstag. Sie stellen die Frage angesichts dessen, wie ungleich der Wohlstand auf unserer Erde, aber auch in ihrem eigenen Land verteilt ist.

Ihre Gebete, Lieder und Geschichten prägen den Weltgebetstag am Freitag, 3. März. Rund um den Globus wandern ihre Texte, wenn Frauen aller Konfessionen an ihrem Ort zu ökumenischen Gottesdiensten einladen.

Auch in Kleve wird der Weltgebetstag gefeiert. Seit einigen Jahren verbinden sich Frauen der katholischen Gemeinden Zur Heiligen Familie und St. Mariä Himmelfahrt mit Frauen der Evangelischen Kirchengemeinde zu einem großen gemeinsamen Gottesdienst. In diesem Jahr laden sie für den 3. März, ab 17 Uhr, in die Stiftskirche ein. Es empfiehlt sich 15 Minuten früher zu kommen - zum Kennenlernen der Lieder und für eine Bilderserie aus den Philippinen. Nach dem Gottesdienst gibt es ein Zusammensein im Pfarrheim in der Kapitelstraße.

Passend zum Thema "Gerechtigkeit" werden im Gottesdienst eine große Justitia-Gestalt und eine große Waage vorkommen. Symbole, die deutlich machen: Niemals finden wir uns ab mit den ungerechten nationalen und globalen Strukturen. Wir fragen nach der anderen Gerechtigkeit Gottes, wie sie uns im Evangelium von den Arbeitern im Weinberg überliefert ist.

Wie kann diese Geschichte in praktisches Handeln umgesetzt werden? Ein ganz praktisches Zeichen sind die Kollekten zum Weltgebetstag. Sie unterstützen weltweit Frauen und Kinder - für gute Lebensmöglichkeiten und gegen Gewalt.

(RP)
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