Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
EILMELDUNG
Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben

Kalkar/Kevelaer "Irrland" verwehrt Kinder- und Jugendgruppe aus Appeldorn Einlass

Kalkar/Kevelaer · Für acht Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren, drei Jugendliche und fünf Erwachsene vom Heimat- und Verschönerungsverein Appeldorn-Kehrum - einer Ortschaft auf dem Gebiet der Stadt Kalkar - sollte es ein "wunderschöner Jahres-Ausflug" in den Freizeitpark "Irrland" in Kevelaer-Twisteden werden. "Doch es wurde ein Schock-Erlebnis", stellt Martina Mehls, Schriftführerin des Vereins, enttäuscht und auch wütend fest.

Der Grund: Den Kindern aus Appeldorn-Kehrum sei samt ihren Betreuern der Einlass in die "Bauernhof-Erlebnisoase - so bezeichnen die "Irrland"-Betreiber auf ihrer Internetseite den Park - in "sehr unhöflicher Form" der Einlass verwehrt worden - von "Irrland"-Inhaber Johannes Tebartz-van Elst persönlich. Dabei seien die Jugendlichen bereit gewesen, ihre Ausweise an der Kasse zu hinterlegen - so wie es die "Irrland"-Regeln verlangen. Dennoch habe Johannes Tebartz-van Elst die Gruppe "wutschnaubend" aufgefordert, das Grundstück sofort zu verlassen. Die Kinder reagierten mit Tränen auf den Rausschmiss - der für sie das traurige Ende des Ausfluges, der noch gar nicht recht begonnen hatte. Die Kinder zu trösten fiel schwer, da die Betreuer ihnen keinerlei Erklärung geben konnten.

Diese lieferte "Irrland"-Inhaber Johannes Tebartz-van Elst auf Anfrage unserer Zeitung nach. Nachdem es in der Vergangenheit oft sowohl zu durch Jugendliche verursachte Sachbeschädigungen als auch zu "atmosphärische" Störungen ("Fäkalsprache") gekommen sei, und mehrfach die Polizei alarmiert werden musste, habe er Regeln aufgestellt, die in dem "Kinderpark" kompromisslos einzuhalten seien. Darauf wird auch auf der "Irrland"-Internetseite deutlich hingewiesen. Demnach müssen Jugendliche nicht nur ihre Ausweise (oder Passfoto samt 20-Euro-Kaution) an der Kasse hinterlegen, sondern Gruppen müssen mindestens einen Tag vor ihrem Besuch angemeldet werden. Seither ist es laut dem "Irrland"-Inhaber in dem Park zu keinen Zwischenfällen mit Jugendlichen mehr gekommen. "Alle Gäste mit kleinen Kindern sind dafür dankbar", versichert Johannes Tebartz-van Elst. Melanie Mehls vom Heimat- und Verschönerungsverein Appeldorn-Kehrum sagt: "So bin ich im ganzen Leben nicht behandelt worden. Wir werden keinen Ausflug ins Irrland mehr machen."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort