Kleve Kurhaus hat sehr starke Freunde

Kleve · Hauptversammlung der Museumsfreunde: Mit über 1600 Mitgliedern größter Verein in der Stadt

Der neue Mitgliederausweis ist fast noch druckfrisch: ein kleines knallig-rotes "f" erweitert zum ebenfalls kleinen "k". Kurhaus-Typograph Ingo Offermanns hat auch für die Freunde des Museums das Design dem 21. Jahrhundert angeglichen. Schick ist er geworden, der neue Ausweis. 1600 Stück sind in den vergangenen Wochen an die Mitglieder des Vereins gegangen - denn auch nach Sichtung und Bereinigung der Mitgliederlisten bleiben die Zahlen der Museumsförderer stabil.

"Wir sind ein starker Verein mit sauberen Bilanzen", sagt Freundeskreisvorsitzende Ulrike Sack nach der Jahreshauptversammlung im Klever Museum Kurhaus. Ein starker Verein, der in den vergangenen Jahren wahre Herkulesaufgaben stemmen konnte: Ankäufe von Kunst wurden in sechsstelliger Summe ebenso unterstützt, wie der Freundeskreis 500 000 Euro für den Museumsneubau beisteuerte. Für die Zukunft steht vor allem das Lichtprojekt im Haus Koekkoek auf der Agenda der Freunde, so Sack.

Und die Mühen den Ebenen, das tägliche Geschäft: Kataloge fördern, Ausstellungen unterstützen. 2014 gingen über Spenden und Zuschüsse über 67 000 Euro (Vorjahr 370 000 Euro, davor 600 000 Euro) vom Verein an die beiden Häuser Museum Kurhaus Kleve und B.C. Koekkoek-Haus. Diese Werte wurden und werden für den Erwerb von Kunstwerken, das Beleuchtungsprojekt B.C. Koekkoek-Haus, die besagte Förderung von Katalogen, die Herrichtung des neuen Büros im Koekkoek-Haus, sowie in kleinem Umfang zur Förderung des Gartenprojektes und einer Ausstellung im B.

C.Koekkoek Haus eingesetzt, erklärt Freundeskreis-Schatzmeister Dr. Harald Korth. Es konnten Sachspenden in Höhe an die Museen in Form von Kunstwerken weitergegeben werden, so das Stundenbuch Katharina von Cleve und die Bronzebüste von Felix Timmermans mitsamt Sockel, sagen Sack und Korth. "Darüber hinaus haben wir rund 60 Prozent der der Mitgliedsbeiträge - 30 000 Euro - an die Museen weitergegeben, für die Förderung von Ausstellungen, Katalogen und Personalkosten für die Bibliothek", ergänzt Korth.

Somit wurden vom Freundeskreis rund 147 000 Euro zur Förderung der Museen erwirtschaftet, rechnet der Schatzmeister. Darüber hinaus sorge der Freundeskreis dafür, dass das Museum mit dem Café Moritz "punkten" kann und durch das umfangreiche Engagement die Ausstellungen und Kataloge überhaupt möglich werden. Das Café muss sich über die Einnahmen aus den Buchläden querfinanzieren. Natürlich bieten die Freunde weiter die beliebten Kulturfahrten an und Feiern an.

So, wie heute Abend das Sommerfest im Haus Koekkoek.Eine Reise führt vom 20. bis 23. Oktober nach Venedig zur Kunstbiennale. Infos: buero@freunde-klever-museen.de, Tel. 02821/9977115.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort