Besagte Planstraße B verbindet die Merowingerstraße mit der Stadionstraße. Entlang der ehemaligen Sitzstufen, die einst am "Sportplatz an der Mero" unterhalb der alten Mühle lagen, läuft die Planstraße C, die als Fortführung der Karolingerstraße in das neue Viertel auf Planstraße B führt. Oberhalb der Mühle liegt schließlich die Planstraße A. Die Mühle, von der noch der "Stumpf" steht, trug früher den Namen "Tischlers Mühle", sagt die Verwaltung und verweist auf entsprechende Archivalien im Klever Stadtarchiv. Auch hat der Landschaftsverband Rheinland, hier das Amt für Bodendenkmalpflege in Brauweiler, schon im Vorfeld der Planungen darauf verwiesen, an diesen Namen zu erinnern. "Die Planstraße A liegt der früheren ,Tischlers Mühle' am nächsten", argumentiert die Verwaltung die obere Straße nach dem Mühlenstumpf zu benennen.

Bei der Planstraße B handele es sich um eine Erweiterung der bestehenden Straße Buchenheck, die wohl einst als Stich an die abgerissenen, ehemals städtischen Häuser führte. Die Verwaltung schlägt deshalb der Politik vor, den Straßennamen "Buchenheck" für die Verbindung von Merowingerstraße und Stadionstraße beizubehalten.

Bleibt die dritte Straße: Für die Planungen im Bereich der Klimaschutzsiedlung wurde der Name Mühlenberg bereits verwendet, die Öffentlichkeit verbinde diesen Namen mit der Klimaschutzsiedlung, heißt es seitens der Stadt. Daher schlägt die Verwaltung vor, für die Planstraße C den Straßennamen "Am Mühlenberg" zu vergeben. Damit wären alle Straßen in dem neuen Viertel nach alten Ortsmarken sinnvoll benannt.

Doch kann der Ausschuss noch aus weiteren Vorschlägen wählen: So gingen als Namen auch Feiststraße, Clevisches Feld, An der Mühle, Stadionweg, Am alten Sportplatz und schließlich nach dem Klever Ehrenbürger Richard-van-de-Loo ein. Darunter sind noch nicht die bei Straßen-Neubenennungen von den Grünen stets eingeforderten weiblichen Persönlichkeiten und auch nicht die von der SPD stets eingeforderte Willi-Brandt-Straße.