Kleve Polizei nimmt Radfahrer ins Visier - 77 Vergehen bei Kontrollen bestraft
Kleve · Beamte achten besonders auf die Beleuchtung der Zweiräder. Wer ohne Licht im Dunkeln unterwegs ist, geht hohes Risiko ein und muss 20 Euro bezahlen.
Mit Beginn der Winterzeit, wenn es schon am späten Nachmittag dämmert und die Sicht schlecht wird, kontrolliert die Polizei verstärkt die Beleuchtung der am Straßenverkehr teilnehmenden Fahrzeuge. Zwar ist auch für Autofahrer die intakte Beleuchtung ihrer Wagen wichtig. Doch ebenso erhöht es die Sicherheit von Fahrradfahrern, wenn sie in der Dunkelheit dank der Vorder- und Rücklichter ihrer Zweiräder gesehen werden. Immerhin sind an einem Drittel aller Verkehrsunfälle nach Angaben der Klever Polizei Radfahrer beteiligt.
Bei einem "Schwerpunkt-Einsatz" haben in diesen Tagen 17 Beamte der Früh- und der Spätschicht an mehreren Stellen in den Kommunen Kleve, Kranenburg und Kalkar in der Zeit von 6 bis 22 Uhr Fahrradfahrer und ihre Zweiräder überprüft. Insgesamt mussten die Beamten dabei in 77 Fällen ein "Fehlverhalten" der Radler feststellen.
Vor allem durch drei Vergehen fielen die "Verkehrssünder" auf: Häufig benutzten die Zweiradfahrer den falschen Radweg. Oft war auch die Beleuchtung ihrer Räder defekt oder nicht eingeschaltet. Diese Vergehen bemängeln die Polizisten nicht nur wörtlich, sondern die Beamten kassierten auch Strafen. Das Fahren ohne Licht wird mit 20 Euro, das Unterwegssein auf dem falschen Radweg mit 15 Euro bestraft.
Bei den Kontrollen "erwischten" die Polizisten allerdings nicht nur Zweiradfahrer. Auch Autofahrer, die sich nicht den Vorschriften gerecht verhielten, fielen den Beamten auf. Insgesamt registrierten die Kontrolleure 13 Verstöße von Autofahrern. Allein achtmal benutzten die Personen, die die Pkw steuerten, ein Handy während der Fahrt. Dafür gibt es eine Anzeige. Das heißt, die Fahrer müssen mindestens 35 Euro bezahlen und bekommen zusätzlich noch einen Punkt. Drei Autofahrer hielten an Stopp-Schildern nicht an. Das "kostet" immerhin zehn Euro.
