Fußball Akpinar managt beim 1. FC Kleve II weiteren Verjüngungsprozess

Kleve · Umut Akpinar setzt in seinem ersten Trainerjahr besonders auf junge Spieler. Beim SV Sevelen erfolgt morgen die Nagelprobe. Anpfiff: 15 Uhr.

 Der Kader der Klever Zweitvertretung vor der Saison 2015/16: (untere Reihe v. l.) Raphael Piffko, Murat Dogu, Martin Menting, Daniel Esser, Jendrik Ferdenhert, Nils Bruns, Thomas Karcz, Hakan Eroglu, (mittlere Reihe v,. l.) Umut Akpinar (Trainer), Sezgin Baran, Dennis Schmidt, Marius Krausel, Fabian van Beusekom, Dano Evrard, Oliver Burke (Co-Trainer), Franz Urbanek (Betreuer), (obere Reihe v. l.) Riccardo Piffko, Merlin Pastoors, Christian Urbanek und Martin Tekaat. Es fehlen: Marco Hülkenberg, Anatolij Betz und Ulrich van Baal (Physiotherapeut).

Der Kader der Klever Zweitvertretung vor der Saison 2015/16: (untere Reihe v. l.) Raphael Piffko, Murat Dogu, Martin Menting, Daniel Esser, Jendrik Ferdenhert, Nils Bruns, Thomas Karcz, Hakan Eroglu, (mittlere Reihe v,. l.) Umut Akpinar (Trainer), Sezgin Baran, Dennis Schmidt, Marius Krausel, Fabian van Beusekom, Dano Evrard, Oliver Burke (Co-Trainer), Franz Urbanek (Betreuer), (obere Reihe v. l.) Riccardo Piffko, Merlin Pastoors, Christian Urbanek und Martin Tekaat. Es fehlen: Marco Hülkenberg, Anatolij Betz und Ulrich van Baal (Physiotherapeut).

Foto: Gottfried Evers

In den vergangenen zwei Jahren hat sich der 1. FC Kleve jeweils souverän den Verbleib in der Fußball-Bezirksliga sichern können. Das dürfte in der kommenden Saison deutlich schwieriger werden. Durch das Eindampfen der Landesliga-Gruppen von drei auf zwei ist auch die Bezirksliga stärker geworden. "Eigentlich ist es eine verkappte Landesliga-Gruppe", meint Kleves Trainer Umut Akpinar.

Der 38-jährige hat das Team in der Sommerpause übernommen, nach dem der vorherige Coach Detlev Remmers verkündet hatte, den Posten abgeben und in die Nachwuchsarbeit einsteigen zu wollen. Für das rot-blaue Urgestein Akpinar ist es das erste Jahr an der Seitenlinie. 17 Jahre hat er zuvor für die Erste der Schwanenstädter in der Regional-, Ober- und Landesliga auf dem Platz gestanden.

In der Bezirksliga trifft nun aber nicht nur Akpinar auf neue Namen und Vereine. Den VfL Tönisberg, GSV Moers und die Sportfreunde Broekhuysen kennt Akpinar jedoch ebenso wie den ASV Süchteln und den TSV Wachtendonk/Wankum aus der vergangenen oder früheren Landesliga-Spielzeiten. Der TSF Bracht, SC Waldniel, DJK Dilkrath, Schwafheim oder Scherpenberg sind dagegen neu. "Da sind viele gestandene Mannschaften mit enormer Qualität dabei", weiß Akpinar. Das Ziel könne daher nur der sichere Klassenerhalt und kein direkter Tabellenplatz sein.

Dem Trainer und seinem Team, in dem sich an Zu- und Abgängen ordentlich was getan hat (siehe Kader), muss man sicherlich in den ersten Wochen auch noch eine Kennenlernphase zusprechen, wobei schon jetzt die Stimmung innerhalb der Mannschaft besser kaum sein könnte, wie man bei einigen Testspielen sehen konnte. Die Ergebnisse stimmten allerdings nicht immer. Die verdiente 1:3-Niederlage gegen B-Ligist SV Bedburg-Hau war dabei besonders ärgerlich. Allerdings machte diese wieder ein 3:2-Sieg bei Concordia Goch wett, den sich die Klever mit einer ganz ordentlichen zweiten Hälfte auch verdient hatten. "In Testspielen sind für mich die Ergebnisse sowieso zweitrangig. Die Mannschaft hat sich in der Vorbereitung schon weiterentwickelt. Man sieht Fortschritte, und das ist wichtig", sagt Akpinar. So klappte die Abstimmung untereinander und das Zusammenspiel schon besser als anfangs. Mit anstrengenden Lauf- und Zirkeltraining-Einheiten haben sich die Schwanenstädter in der Vorbereitung zudem intensiv ihrer Kondition gewidmet.

Das Wichtige dabei zu sehen war, dass auch die neuen jungen Spieler ebenso wie die erfahreneren ordentlich mitziehen. "Wir haben ja den Altersschnitt von 24 auf 21 gesenkt", berichtet Akpinar, dessen Team sich mit jungen Spielern wie Merlin Pastoors, Fabian van Beusekom (beide von Siegfried Materborn) und Dennis Schmidt (SV Schottheide-Frasselt) aus der Nachbarschaft verstärkt hat. Außerdem bekommen Akteure aus der eigenen Jugend eine Chance. "Das ist unsere Philosophie", betont Akpinar. Teammitglieder und Routiniers wie Thomas Karcz, Hakan Eroglu und Marius Krausel sollen dafür das Ruder an sich reißen und das Team auf dem Platz führen, fordert der Klever Coach, der selbst nur noch in Ausnahmefällen vorstellen kann, das Trikot überzustreifen.

Als neuer Trainer steht Akpinar gleich vor einer großen Herausforderung. "Das Spieltempo wird wegen der höheren Qualität schneller sein", vermutet der 38-jährige. Seine Spieler haben daher auch an ihrer Schnelligkeit gefeilt, um morgen beim SV Sevelen gut gerüstet in die neue Saison zu starten.

(pets)
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