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Fußball BV Sturm Wissel will nicht wieder Vorlage für Hitchcock sein

Kleve · Spannender hätte es Filmregisseur Alfred Hitchcock auch nicht inszenieren können: Am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison lief die 88. Spielminute. Zu diesem Zeitpunkt war Sturm Wissel trotz 4:2-Führung in Wetten aus der A-Liga abgestiegen, weil Donsbrüggen gegen den bereits abgestiegenen TSV Nieukerk 1:0 führte und wegen der besseren Tordifferenz gegenüber den Dünenkickern vorne lag.

 Martin Würzler geht bei Sturm Wissel ins zweite Trainerjahr.

Martin Würzler geht bei Sturm Wissel ins zweite Trainerjahr.

Foto: Evers

Dann aber köpfte der Nieukerker Domink Heyer den Ausgleich (das zweite Nieukerker Tor in der Nachspielzeit hatte nur statistischen Wert), und über Wissel schien wieder die Sonne. "Da sind wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen", sagt Wissels Spielertrainer Martin Würzler, dem diese Momente in Erinnerung geblieben sind. Geschuldet war die bis zuletzt enge Situation einer mageren Hinrunde, in der Wissel nur 13 Punkte holte. "24 in der Rückrunde waren dann okay, aber wir kamen unten einfach nicht weg. Auch, weil am Ende alle gepunktet haben", sagt Würzler. Eine ähnliche Zittersaison soll es künftig nicht mehr geben. "So schnell wie möglich ins gesicherte Mittelfeld kommen", lautet daher die Zielsetzung in Wissel.

Gegenüber der Vorsaison nicht mehr dabei sind Johannes Terlau und Keeper Thorsten Bollwerk. Terlaus Abschied, der aus gesundheitlichen Gründen aufhört, "tut weh" (so Würzler). Bollwerk wird durch Marcel Schneimann, der wieder voll mitwirkt, "eins zu eins" ersetzt. Die Jugendlichen Kevin Bolten und Tim Hogekamp, die beide aus der Spielgemeinschaft Vynen/Marienbaum/Appeldorn kommen, sorgen für frischen Wind. "Sie machen einen guten Eindruck, aber man muss ihnen Zeit geben", fordert Würzler. Den Reaktivierten Felix Fern und Stefan Musolf merkt man die Pause an. "Die müssen erst wieder reinkommen", sagt Würzler, der Probleme in der Rückwärtsbewegung bei seiner Mannschaft ausgemacht hat.

"85 Gegentore sind ein dickes Pfund, wobei die 30 aus der Rückrunde im Rahmen waren", bemerkt der 33-Jährige. Wo der Hebel angesetzt werden muss, ist klar.. Aus einer kompakten Defensive sollen Erfolge über Konter herausgespielt werden. Schlüsselfigur dabei ist Maximilian Janssen, der es in seinem ersten Seniorenjahr auf 26 Treffer brachte. Dies machte den Youngster naturgemäß interessant für andere Vereine. "Er hat sich aber frühzeitig entschieden, zumindest noch ein Jahr in Wissel zu bleiben", freut sich Würzler, den talentierten Angreifer weiter in seinen Reihen zu wissen.

In seinem zweiten Jahr als Spielertrainer wird Würzler von Patrick Kopriosek als Co-Trainer und Andreas Meißner als Torwarttrainer. "Kopi ist schon wichtig am Rand, wenn ich selbst spiele", sagt Würzler. Denn er weiß, wie schwer es ist, gleichzeitig zu spielen und zu coachen. Für den Titelgewinn kommt für den zweifachen Familienvater ein Quartett in Frage. "Broekhuysen, Concordia Goch, Weeze und Twisteden sehe ich vorne, wobei ich die Weezer, die gut aufgerüstet haben, noch einen Tick darüber sehe", spekuliert Würzler.

Tor : Christopher Franz, Felix Hartwig, Marcel Schneimann. Abwehr: Felix Beckmann, Eric Bömer, Lutz Kösters, Vincent Thul, Tobias Verfürth, Marcel Wölkering, Martin Würzler. Mittelfeld: Felix Freericks, Lukas Friedrichsen, Tim Hogekamp, Andre Janssen, Martin Kösters, Stefan Musolf, Lucas Schulz, Burhan Taskin, Tiobias Verfürth. Angriff: Kevin Bolten, Kevin Deckers, Felix Fern, Daniel Janßen, Maximilian Janssen. Trainerteam: Martin Würzler (Trainer), Patrick Kopriosek (Co-Trainer), Andreas Meißner (Torwarttrainer).

(RP)
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