Fußball Derby: Wer kommt besser aus der Pause?

Kleve · Fußball-Bezirksliga, Gruppe 4: SV Viktoria Goch - 1. FC Kleve II (Sonntag, 15 Uhr).

 Viktoria Gochs Trainer Jan Kilkens.

Viktoria Gochs Trainer Jan Kilkens.

Foto: G. Evers

Gleich mit einem richtungsweisenden Derby geht es für die Gocher Viktoria und den 1.FC Kleve II in das erste Pflichtspiel des Jahres nach der Winterpause. Dabei stehen beide Lokalrivalen am Sonntag an der Marienwasserstraße gleich unter gewissem Zugzwang (Anstoß 15 Uhr), finden sie sich doch nach der Hinserie überraschend weit hinten in der Tabelle wieder: "Wir wollen so schnell wie möglich punkten, aber das haben die Klever sicher auch vor", erläutert Viktoria-Coach Jan Kilkens, der eine klare Zielvorgabe hat: "Das Mindestziel ist ein Punkt um Kleve weiter auf Distanz zu halten. Wir gehen aber in die Partie um zu siegen. Wenn die Jungs die nötige Disziplin aufbringen, bin ich diesbezüglich auch sehr zuversichtlich." Trotz nicht immer optimaler Trainingsumstände sieht Kilkens seine Elf gut vorbereitet und mit den Winterpausenzugängen Atilla Ercan und Lukas Sankowski auch nochmal ein gutes Stück stärker aufgestellt: "Ich bin davon überzeugt, dass wir ein sehr gutes Team beisammen haben. Das gilt es jetzt für die Jungs auch auf den Platz zu bringen", appelliert Kilkens insbesondere an seine Führungsspieler.

Die Testspieleindrücke stimmen ihn insgesamt optimistisch: "Zweieinhalb Spiele waren gut, nur in der letzten Hälfte beim 1:6 gegen Tönisberg haben wir leider alles vermissen lassen. Sonntag muss unser Umschaltspiel besser funktionieren." Personell kann der Niederländer nahezu aus dem Vollen schöpfen, lediglich Kevin Kitzig und Jonathan Klingbeil waren zuletzt noch etwas angeschlagen.

Die Klever Reserve mit Trainer Umut Akpinar fährt mit Respekt in die Weberstadt, hat aber keine Angst vor dem kommenden Kreisderby. "Wir wollen in Goch natürlich nach Möglichkeit etwas mitnehmen und werden dafür alles in die Waagschale werden", betont Akpinar. Froh ist der Coach der FC-Zweitvertretung darüber, dass er nun deutlich mehr personelle Alternativen hat als noch in der Hinserie. "Bis auf die Langzeitverletzten Merlin Pastoors und Nico Mölders kann ich aus dem Vollen schöpfen", freut sich Akpinar, nachdem Thomas Karcz, Marius Krausel (krankheitsbedingt) sowie Simon Schoofs (Bänderverletzung) in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen sind. "Die Viktoria hat sich in den letzten Wochen nochmal verstärkt und man hat im Hinspiel gesehen, dass sie ein schwerer Gegner sind. Aber da haben wir es geschafft, zweimal einen Rückstand aufzuholen. Das wollen wir dieses Mal nach Möglichkeit vermeiden und wollen frühzeitig damit anfangen, Punkte zu sammeln", fordert Akpinar. Das Ziel der Rot-Blauen lautet für den Rest der Saison ganz klar Klassenerhalt. Momentan befindet sich das Team aber noch in einer prekären Situation, die laut dem 39-Jährigen "nicht einfach zu meistern ist." .

(RP)
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