Lokalsport Die Aufholjagd geht weiter

Kleve · Fußball-Oberliga: Gestern Abend siegte die SV Hö.-Nie. beim VfB 03 Hilden mit 3:2-Toren.

 Ließ gestern Abend beim VfB Hilden in Halbzeit eins eine Möglichkeit ungenutzt: Hönnepels Kai-Robin Schneider.

Ließ gestern Abend beim VfB Hilden in Halbzeit eins eine Möglichkeit ungenutzt: Hönnepels Kai-Robin Schneider.

Foto: Venn

Die SV Hönnepel-Niedermörmter war in der Fußball-Oberliga bislang ein gern gesehener Gast. Denn die Auswärtsbilanz der Mannschaft ist mit "grausam" noch wohlwollend umschrieben. Bei zwölf Versuchen in der Fremde reichte es nicht zu einem Sieg. Bis gestern Abend - denn da setzte sich Mannschaft von Trainer Georg Mewes mit 3:2-Toren beim VfB 03 Hilden durch. Hatte man bislang fünf Punkte in zwölf Auswärtsspielen geholt, so waren es gestern drei in einem.

Beim Auftritt in Hilden konnte man jedoch zunächst den Eindruck gewinnen, dass die SV Hö.-Nie. sich mit ihrem Schicksal, dem drohenden Abstieg, abgefunden habe. Zumindest in der ersten halben Stunde stellte die Elf vom Niederrhein den Gastgeber vor keine ernsthaften Probleme. Gefahr ging zunächst nur von Hilden aus. Einen Freistoß von Denis Ivosevic sah SV-Torwart Hauffe sehr spät - aber nicht zu spät. Er bewahrte seine Elf vor dem Rückstand. An der besten Chance von Hö.-Nie. in Durchgang eins war Luca Thuyl beteiligt. Thuyl, der Dienstag noch als nicht einsatzfähig galt, traf bei einem Schuss die Oberkante der Latte. Treffer fielen erst nach dem Wechsel: Zunächst markierte Hildens Khalid Al-Bazaz in der 58. Minute das 1:0. Die Freude über Führung war nach zwei Minuten bereits dahin, denn Andre Trienenjost glich für die SV aus (60.). Die Männer von Mewes wurden stärker und bestimmten die zweite Hälfte. Für das verdiente 2:1 sorgte Dominik Borutzki. Thuyl hatte den Torschützen bedient, der nach 71 Minuten traf. Als Moritz Almer drei Minuten vor dem Abpfiff nach einem sehenswerten Alleingang den Treffer zum 3:1 markierte, war die Partie entschieden. Hildens Stefan Schaumburg traf zwar in der 90. Minute noch zum 2:3, doch fiel der Treffer in die Rubrik Ergebniskosmetik. SV Hö.-Nie.-Trainer Georg Mewes sprach davon, dass seine Mannschaft eine hervorragende Leistung abgeliefert hätte. Der Einsatz hätte gestimmt, und der Sieg sei verdient. Und die Chance auf den Klassenerhalt lebt.

Hö.-Nie.: Hauffe- Borutzki, Weiß, Bayram, Schneider (68. Amler), Thuyl, Mehinovic, Seidel, Klein-Wiele, Boldt, Trienenjost

(RP)
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