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Fußball Rheinwacht Erfgen setzt auf jugendlichen Elan

Kleve · In nur zwei Jahren von ganz unten bis ins Oberhaus des Kreisliga-Fußballs. Peter Nienhuys ist der neue Coach.

 Peter Nienhuys führt den Aufsteiger im Spiel und im Training.

Peter Nienhuys führt den Aufsteiger im Spiel und im Training.

Foto: Evers

Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga und dem großen Aderlass zog Rheinwacht Erfgen vor zwei Jahren die Reißleine. Man zog die Mannschaft aus der A-Liga zurück und drückte mit einer neu formierten Truppe in der C-Liga wieder den Startknopf. Der lieferte soviel Energie, dass die Mannschaft sich mit dem beeindruckenden Torverhältnis von 177:15 bei nur zwei Niederlagen und bei 25 Siegen die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die B-Liga sicherte.

Dort spielten die Schwarz-Gelben von Beginn an eine gute Rolle, schienen aber im Aufstiegskampf mit dem SV Bedburg-Hau über die Kronprinzenrolle nicht hinaus zu kommen. Dann aber schwächelte der Konkurrent, Erfgen rückte immer näher heran, um am 23. Spieltag die Tabellenspitze zu übernehmen und danach nicht mehr abzugeben. Die Mannen von der Sommerlandstraße durften am Ende mit vier Zählern vor der SVB den nächsten Titel und den nächsten Aufstieg feiern.

"Der Aufstieg war nicht geplant", weiß Alexander Nienhuys, der als Spielertrainer Neuland betritt. Der "Erfgener Junge", der die komplette Jugend und auch die ersten Seniorenjahre im Trikot der Rheinwacht verbrachte, kehrte nach einem zweijährigen Intermezzo bei der SGE zurück und übernahm für den aus beruflichen und privaten Gründen kürzer tretenden Norman Lousee das sportliche Kommando.

"Norman steht mir aber weiter als Co-Trainer zur Seite", erklärt Nienhuys, den mit seinem Vorgänger eine jahrelange Freundschaft verbindet. Nienhuys freut sich auf die "spannende Aufgabe als Trainer", bei der er eine blutjunge Truppe zu coachen hat. "Durch die souveränen Meisterschafen in der C- und der B-Liga haben sich die Jungs fast nur an Siege gewöhnt. Das wird sich nun sicherlich ändern, was eine neue Erfahrung für die jungen Spieler ist", sagt der 30-Jährige. Er ist gespannt, wie seine Mannen mit der neuen Situation zu Recht kommen.

Auch die taktische Ausrichtung wird sich gegenüber den Vorjahren ändern. Wurde zuletzt der Erfolg quasi im Sturm erobert, wird es nun verstärkt auf die Defensive ankommen. "Erst mal so wenig Gegentore kassieren wie möglich", lautet die daher die Devise. Tore sollen über die schnellen Außenstürmer vorbereitet und erzielt werden. "Da sind wir immer gefährlich", baut Nienhuys auf die Schnelligkeit der jungen Spieler.

Fehlende Erfahrung sei die Schwäche seiner Mannschaft, so der Rheinwacht-Verantwortliche, der ansonsten keine Baustellen innerhalb des Teams sieht. Probleme könnte im Laufe der Saison der mit 17 Spielern relativ kleine Kader bereiten. Den drei Abgängen von Philipp Sonnenschein (Umzug) und Andreas van den Heuvel (hört auf) sowie Lars Lousee (auf Abruf) stehen fünf Zugänge gegenüber: Nemanja Vakusinvoc (SGE Bedburg-Hau), Martin Rausch (reaktiviert), Bastian Linden (SV Nütterden A-Junioren) und Dominick Martens (Alemannia Pfalzdorf A-Junioren). Zudem steht Nienhuys selbst auch als Spieler zur Verfügung.

"Der Klassenerhalt wäre ein Riesenerfolg", sagt Nienhuys und unterscheidet sich mit dieser Aussage nicht von den Kollegen anderer Neulinge. Ganz vorne in der Tabelle erwartet er die Sportfreunde Broekhuysen und den TSV Weeze. Auch dem SV Rindern traut er einiges zu, bezeichnet die Jungs von der Wasserburg aber als "Wundertüte".

Kader 2016/17: Sascha Westerhoff (Tor), Matthias Kasimir, Arbner Djafa, Phillip Schümmer, Richard Brocklehorst, Lukas Jacobs, Bastian Lintzen, Dominik Martens (alle Abwehr), Henrik Schümmer, Felix Peters, Martin Rausch, Christian Ploenes, Tim Korgel, Alexander Nienhuys, Marius Alt (alle Mittelfeld), Nemanja Vukasinovic, Lars Lousee (beide Angriff). Alexander Nienhuys, Norman Lousee, Johannes Fahlenkamp (alle Trainerteam).

(RP)
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