Lokalsport SV Asperden unter Zugzwang

Kleve · Kreisliga B, Gruppe 2: Gebeutelte Kellener müssen in Wemb ran.

SV Veert II - SG Kessel/Ho.-Ha. Aufsteiger gegen Absteiger lautet die Überschrift über diese Paarung, in der die Vereinigten als klarer Favorit gelten. Um der Favoritenrolle gerecht zu werden, sollten sie die schwarz-gelben Platzherren von Anfang an unter Druck setzen und sie so zu Fehlern zwingen. Die Veerter fuhren am vergangenen Mittwoch einen schmeichelhaften Sieg gegen Asperden ein und sind dementsprechend auf Wolke sieben. Die junge Elf von SG-Coach Raphael Erps sammelt weiter an Erfahrung und wird sicherlich auf einen defensiv ausgerichteten Gegner treffen, den man aber mit Geduld und spielerischer Klasse besiegen kann. "Die Favoritenrolle liegt klar bei uns, und wir haben den Anspruch, den Dreier zu holen. Aber wir haben einen Nackenschlag zu verdauen, denn Florian Michels verletzte sich ohne Fremdeinwirkung gegen Wemb so schwer, dass er für den Rest der Saison ausfällt. Er war zuletzt in guter Form", schildert Erps.

TSV Weeze II - Fortuna Keppeln. Die Fortunen liegen zurzeit im Soll, haben aber am letzten Sonntag gegen Herongen II laut Aussage ihres Trainers Paul Dickerboom zwei Punkte verschenkt. Dickerboom beklagt sich über die mangelnde Chancenverwertung (sich selbst eingeschlossen), freut sich jedoch gleichzeitig, dass die Möglichkeiten herausgespielt werden. Jetzt in Weeze werden die Keppelner sich sehr wahrscheinlich nicht viele Chancen erarbeiten, gelten die blau-gelben Gastgeber als sehr abwehrstark. Aus einer gesicherten Defensive möchte der Gast über Konter zum Erfolg kommen. "Das wird ganz schwer, hängen in Weeze die Trauben doch sehr hoch, und wir wollen, obwohl etliche Spieler ausfallen, das Beste raus machen", sagt Dickerboom, der am Sonntag aus privaten Gründen verhindert ist und sich trotzdem insgeheim einen Zähler erhofft.

SV Herongen II - SV Grieth. Die Schifferstädter erhielten am letzten Spieltag im Lokalduell gegen Kalkar einen kleinen Dämpfer, der auch wegen personeller Schwierigkeiten geschuldet war. Marcel Kropmann und Kai Horsmann sind wieder dabei und könnten der Abwehr mehr Stabilität verleihen. Die Hausherren haben sich gegen Uedem und in Keppeln achtbar aus der Affäre gezogen und könnten für die Griether zum Stolperstein avancieren. Die Truppe von Sascha Horsmann muss mit der richtigen Einstellung und Leidenschaft in diese Partie gehen. "Unser Ziel ist es, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Aber es fallen erneut einige Akteure für Sonntag aus und das auch noch in den nächsten Wochen", ist Horsmann trotz der Personalprobleme von einem Sieg überzeugt.

Germania Wemb - BV DJK Kellen II. Die Germanen empfangen einen arg dezimierten Gast aus Kellen, der gleich vier gesperrte Spieler ersetzen muss. Es war schon bemerkenswert mit welcher Gelassenheit die vier Platzverweise hingenommen wurden. Kellens Trainer Jan Skotnicki steht ein großer Kader zur Verfügung, um solche unvorhersehbaren Ausfälle zu kompensieren. Außerdem besitzt die Elf eine enorme Kampfkraft, die aber nicht unfair angewendet wird. Die Wember, die Sieg und Niederlage vorweisen, wollen die Chance nutzen, um mit ihrem Kontrahenten punktemäßig gleichzuziehen. "Es wird nicht einfach in Wemb, da sie stärker sind als in der letzten Saison. Sie haben einige polnische Spieler sowie Torjäger Kudratow aus Kevelaer zurückgeholt. Ich kann mich hundertprozentig auf die nachrückenden Akteure verlassen. Wir wollen uns auch keine neue Platzverweise einhandeln", äußert sich Skotnicki zunächst zurückhaltend, der mit einem Zähler zufrieden wäre.

Viktoria Winnekendonk II - SV Asperden. Beide Teams befinden sich noch ohne Punktgewinn im unteren Tabellenmittelfeld und wollen nun versuchen ihren ersten Saisonsieg einzufahren. Die schwarz-gelben Gäste haben sich bislang drei knappe Niederlagen eingehandelt und stehen in Winnekendonk nach der Pleite gegen Veert II bereits unter Zugzwang. Um nicht in eine Abwärtsspirale zu geraten, ist ein Dreier fast schon Pflicht. SVA-Coach Peter Fehlemann hat etliche Ausfälle wegen Urlaub und diverser Verletzungen zu beklagen. "Bei uns ist der personelle Notstand ausgebrochen, denn mir stehen zurzeit nur acht Leute zur Verfügung. Ich muss auf Reserve- sowie Altherrenspieler zurück greifen. Winnekendonk II ist für mich eine unbekannte Größe", erklärt Fehlemann einigermaßen frustriert.

(RP)
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