Kalkar Start der Deichsanierung muss bis Sommer verschoben werden

Kalkar · Die Arbeiten an der Deichsanierung zwischen Wisselward und Grieth werden sich verzögern. Statt wie geplant im Frühjahr diesen Jahres starten zu können, wird der Baubeginn frühestens im Sommer beginnen können. Grund: Die noch notwendige Kampfmittelsondierung des vorhandenen Banndeiches, aller zusätzlichen neuen Deichaufstandsflächen und des gesamten Baufeldes in Verbindung mit noch nicht abgeschlossenen Grundstücksverhandlungen, erklärt Bernhard Schlüß, Geschäftsführer des Deichverbandes Xanten-Kleve.

Kalkar: Start der Deichsanierung muss bis Sommer verschoben werden
Foto: Evers Gottfried

Wegen der Suche nach möglichen Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg wird sich der ganze Bauablauf ändern, so Schlüß weiter. "Die Kampfmittelüberprüfung im Kronenbereich kann erst erfolgen, wenn die vorhandene Straßenbefestigung vollständig abgetragen ist", erklärt der Deichverbands-Geschäftsführer. Die Straße kann aber erst zurückgebaut werden, wenn die Anlieger neue Zufahrten bekommen, die sie an das öffentliche Straßennetz anschließen. "So gehen wir davon aus, dass in diesem Jahr nur noch die Anlage der Anliegerwege, der teilweise Abtrag der Straßenbefestigung sowie die teilweise Überprüfung des Altdeiches erfolgen kann", sagt Schlüß. Damit nicht genug: Um den Hochwasserschutz im Winter zu gewährleisten, müssen die abgetragnen Straßenteile wieder mit Erde aufgefüllt werden, um die fehlende Höhe auszugleichen. Schlüß rechnet jetzt mit einer Bauzeit bis Ende 2019. In dieser Zeit werde dann ab Sommer auch die Landstraße (Griether Straße) für den Durchgangsverkehr bis Ende 2019 gesperrt.

Mit dem Blick nach vorne verspricht der Geschäftsführer des Deichverbandes für Wanderer und Radfahrer einen neuen Radweg auf der Wasserseite. "Die Kosten für den zusätzlichen Radweg werden vom Landesbetrieb Straßen übernommen", sagt Schlüß.

(mgr)
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