Aufregung SEK räumt nach Amok-Alarm Kölner Schule
Köln · Großeinsatz in einem Gymnasium in Köln: Schüler haben einen verdächtigen Mann mit Waffe gemeldet, die Schulleitung löste Amok-Alarm aus. Das SEK evakuierte das Gebäude und durchsuchte es. Dann konnten die Beamten Entwarnung geben.
Am Montagmittag gegen zwölf Uhr löste das Gymnasium Kreuzgasse an der Vogelsanger Straße / Ecke Innere Kanalstraße Amok-Alarm aus. Wie die Polizei mitteilte, meldeten mehrere Schüler gegen zwölf Uhr eine verdächtige Person in einer der oberen Etagen des Schulgebäudes. Es handelte sich demnach um einen dunkel gekleideten Mann, der offensichtlich in keinem Zusammenhang zur Schule stehen soll. Nach Angaben eines Polizeisprechers am Einsatzort berichteten die Schüler, der Mann habe einen Gegenstand in der Hand gehabt, der wie eine Waffe aussehe.
Sofort alarmierte die Schulleitung die Polizei. Sie war mit einem starken Aufgebot vor Ort, auch SEK und Feuerwehr waren mit Dutzenden Kräften im Einsatz. Ein Hubschrauber kreiste über Ehrenfeld. Die rund 1000 Schüler und Lehrer versammelten sich auf einer Wiese vor der Schule. Ein junger Mann twitterte ein Bild aus dem Park und kommentierte "unfreiwillig schulfrei".
Unfreiwillig schulfrei am Gymnasium Kreuzgasse in Köln. pic.twitter.com/QQU5Qhn1T0
Das SEK durchsuchte das Schulgebäude. Gegen 15 Uhr war der Polizei-Einsatz beendet. "Wir haben keine verdächtige Person im Gebäude angetroffen", erklärte eine Sprecherin. Nun werden die Aussagen der Schüler erneut geprüft und weitere Spuren im Gebäude gesichert. Die Schule wurde nach dem Polizei-Einsatz der Stadt Köln übergeben und verschlossen. Die Schüler durften nach Hause gehen. Ein Kind erlitt einen Schock und wurde, wie einige weitere Mitschüler, psychologisch betreut. Am Dienstag wird der Schulbetrieb laut Feuerwehr wieder aufgenommen.
Medienberichte, wonach es einen Schusswechsel im Gebäude gegeben hat, wurden nicht bestätigt. Zwischenzeitlich wurde zudem gemeldet, ein Lehrer hätte den Alarm verursacht. Wie die Polizeisprecherin aber erklärte, handelte es sich bei dem im Gebäude angetroffenen Lehrer nicht um die gesuchte Person.
Die Vogelsanger Straße war in Fahrtrichtung Innenstadt für mehrere Stunden gesperrt.