Köln-Skandal SEK-Brückenfoto: Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft
Köln · Das spektakuläre Auftauchen einer Polizei-Spezialeinheit auf der Spitze einer Kölner Rheinbrücke ist zum Fall für die Staatsanwaltschaft geworden. Zuvor waren die internen Ermittlungen der Polizei zu dem Schluss gelangt, dass die Vorwürfe "nicht ausgeräumt werden können".
Die Ermittlungsbehörde prüfe den Vorgang "auf seine strafrechtliche Relevanz", teilte die Polizei am Freitag mit. Das Erscheinen der Beamten in fast 80 Meter Höhe, begleitet von einem Polizeihubschrauber, war der Öffentlichkeit im vergangenen Jahr als Höhenübung dargestellt worden. Inzwischen gibt es Hinweise, dass es sich eher um die aufwendige Inszenierung eines Abschiedsfotos für den ehemaligen Chef der Spezialeinheiten gehandelt haben könnte.
So soll der verwendete Hubschrauber, Flugpreis geschätzte 50 Euro pro Minute, nicht für Höheneinsätze ausgerüstet und geeignet gewesen sein. Aus dem Helikopter heraus entstand aber die spektakuläre Aufnahme mit mehreren Führungskräften der Spezialeinheiten auf dem etwa Pylon der Severinsbrücke.