Am Montag rückte der EnergieVersorger NEW an, um auf der Pescher Straße einen Hydranten auszutauschen. Seither ist die Kreuzung zwischen Bleichstraße und Pescher Straße mit drei Funkampeln ausgestattet, die den Verkehr regeln sollen. Für den Korschenbroicher Josef Bogazinski ist die Ausstattung der Baustelle "maßlos übertrieben". Eine vernünftige Beschilderung mit dem Hinweis auf die Absperrung und einem Tempo-30-Schild hätten nach seiner Auffassung völlig ausgereicht. "Wer von der Pescher Straße direkt in die Bleichstraße fährt, wird von einer Funkampel gestoppt und hat überhaupt keine Baustellenberührung", stellt er ernüchternd fest. Wer aus der Engbrück kommt, darf aktuell nur rechts abbiegen. "Und was passiert?", fragt Bogazinski und zeigt, dass fast jedes zweite Fahrzeug aus der Nebenstraße verbotenerweise links abbiegt und sich dann um die Absperrbaken schlängelt. Ein Geschäftsmann beobachtet das Gekurve. "Sie müssen sich dass mal im Feierabendverkehr angesehen", sagt er. Seinen Namen möchte er nicht in der Zeitung lesen: "Mein Sohn arbeitet bei der Stadt." Bereits am Montag nahm der Energie-Versorger NEW die Arbeit auf, um im verschwenkten Bereich von Pescher und Bleichstraße eine Baustelle einzurichten. Da die Stadt Korschenbroich für die Verkehrssicherheit verantwortlich zeichnet, genehmigte Tiefbauamtsleiter Christoph Herchner die Baustelle mit drei Funkampeln. "Die Alternative wäre eine Vollsperrung gewesen", erklärt er. Doch die Aufregung über die Baustelle ist nicht von Dauer. Eine NEW-Sprecherin bestätigte gestern: "Der Asphalt muss noch trocknen, um 13 Uhr wird die Straße wieder freigegeben."

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