Bürgermeister Heinz Josef Dick verwies die zahlreich anwesenden Drölsholzer darauf, dass weitere Stellungnahmen nun im offiziellen Verfahren möglich seien. Aus der Sicht von Albert Richter (SPD) seien nun "alle Belange richtig gegeneinander abgewogen", wie er mit Blick auf die vor dem Hintergrund der Bürgerversammlung geänderte Planung sagte. De facto soll es nun ausschließlich Einzelhäuser und keine Doppelhäuser geben. Vorgeschlagen wird eine zweigeschossige Bauweise, wobei die Traufhöhe vier Meter nicht überschreiten darf. Die Firsthöhe soll maximal 10,50 Meter betragen, wobei Satteldächer festgelegt werden. Die beiden rückwärtigen Gebäude auf dem für eine Bebauung in Betracht kommenden Grundstück sollen auf Anregung der Anwohner über die Kreisstraße 35 erschlossen werden. Auch den Bedenken, es könnten höhere Häuser gebaut werden, wenn in Geländevertiefungen hinein gebaut wird, soll der Bebauungsplan Rechnung tragen: Die Fußbodenhöhe im Erdgeschoss darf demnach nur um 60 Zentimeter von der Höhe des nächstgelegenen Kanaldeckels abweichen.

Nachdem die Bürger vor zwei Wochen vehement darauf gepocht hatten, dass es sich um ein reines Wohngebiet handele, wird dem auch im Bebauungsplan Rechnung getragen. Anderenfalls hätten sich auch sogenannte nicht störende Handwerksbetriebe ansiedeln können, was nun ausgeschlossen wird. Die Bauverwaltung rechnet angesichts der geringen Baufenster nicht damit, dass die theoretisch eingeräumte Möglichkeit, 40 Prozent der Grundstücksfläche zu bebauen, auch tatsächlich verwirklicht werden kann.