"Der Kompass bietet einen kompletten Überblick für Wiedereinsteigerinnen: Er listet Kommunen auf, verfügt über eine Landkarte und ein Stichwortverzeichnis mit kreisweit gültigen Informationen", erklärte Ulrike Kreuels, Gleichstellungsbeauftragte beim Rhein- Kreis Neuss. Die Idee zur "Allianz Wiedereinstieg", habe ihre Kollegin bei der Neusser Stadtverwaltung Christel Thissen gehabt, die von einer Projektförderung des Landes NRW erfuhr. In einem Netzwerk habe der Rhein-Kreis Neuss mit dem Kreis Viersen und den Städten Mönchengladbach und Krefeld zusammengearbeitet. "Sowohl für die Arbeitgeber als auch für die Frauen ist das eine Win-Win Situation", fasste Thissen zusammen. Dem schloss sich Landrat Hans-Jürgen Petrauschke an: "In vielen Bereichen fehlen gut ausgebildete Leute". Der Kreis sei als Sozialhilfeträger interessiert, dass viele Arbeit finden. Hierfür mussten Teilzeitstellen eingerichtet werden. Dieser Motivation schloss sich Norbert Kothen, Geschäftsführer beim TZG Glehn, an. "Teilzeitstellen sind nicht nur arbeitnehmer- sondern auch arbeitgeberfreundlich."

Wer mehr erfahren will, den lädt Angelika Brieske, stellvertretend für die Allianz Wiedereinstieg, am 13. November zum Infotag ins Kreishaus Neuss ein: "Für Workshops und Bewerbertraining einer kreisweiten Veranstaltung ist Neuss ein guter Standort", meint die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Korschenbroich. Den Kompass wird es dort und den Büros der Gleichstellungsbeauftragen sowie im Internet unter www.kompass-wiedereinstieg.de geben.