Förderprogramm Schnelles Netz für Schulen in Korschenbroich

Korschenbroich · Mit dem Förderprogramm "Gute Schule 2020" sollen die Korschenbroicher Schulen digital aufgerüstet werden. Zudem sind Sanierungsarbeiten geplant.

 Viele Gymnasiasten - wie hier in Straelen - profitieren schon vom schnellen Internet. Alle Korschenbroicher Schulen sollen in 2018 auch in den Genuss kommen. Die Finanzierung erfolgt über ein Sonderprogramm "Gute Schule 2020".

Viele Gymnasiasten - wie hier in Straelen - profitieren schon vom schnellen Internet. Alle Korschenbroicher Schulen sollen in 2018 auch in den Genuss kommen. Die Finanzierung erfolgt über ein Sonderprogramm "Gute Schule 2020".

Foto: MVO

Aus dem Förderprogramm "Gute Schule 2020" erhält die Stadt Korschenbroich in den Jahren 2017 bis 2020 jährlich Zuwendungen von 312.000 Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen hat ein Milliarden-Investitionsprogramm aufgelegt, um damit marode Schulen auf Vordermann zu bringen. Um von dieser Finanzspritze zu profitieren, müssen die Städte ihren Bedarf anmelden und förderfähige Projekte vorlegen. Die können von der Anschaffung von Spielgeräten über Sanierungsmaßnahmen bis hin zum Breitbandausbau reichen.

Der Ausschuss für Bildung, Sport und Jugend befasste sich jetzt mit dem Maßnahmenkatalog "Gute Schule 2020". Einstimmig und ohne weitere Diskussionen empfahl der Ausschuss dem Stadtrat, den Maßnahmenkatalog mit einer Prioritätenliste für das Jahr 2018 zu beschließen. Danach erhält die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Herrenshoff Zuwendungen für einen neuen Innenanstrich und neue Bodenbeläge, die GGS Liedberg bekommt einen neuen Heizkessel, das Gymnasium einen neuen Bühnenboden in der Aula und die Realschule ebenfalls neue textile Bodenbeläge in den Klassenräumen und Fluren. Auch das Flachdach und die Fassaden der Realschule werden saniert. Für rund 135.000 Euro wird der Anbau der Offenen Ganztagsschule in Pesch erweitert.

Für dieses Jahr sind allerdings keine Maßnahmen mehr vorgesehen; die Gelder aus dem Jahr 2017 werden vielmehr in das Haushaltsjahr 2018 übertragen. Von den dann zur Verfügung stehenden 624.000 Euro hat die Stadtverwaltung jedoch nur 462.000 Euro in ihrem Maßnahmenkatalog verplant. Die restlichen 162.000 Euro sollen als Reserve für den Breitbandausbau innerhalb der Schulgebäude verwendet werden. Und hier kommt jetzt das Breitbandprojekt des Rhein-Kreises ins Spiel. Das ist ein Sonderprogramm des Bundesverkehrsministeriums, das der Rhein-Kreis Neuss kreisweit koordiniert. Es sieht vor, Gewerbegebiete und Schulen an das schnelle Internet anzubinden. Gefördert wird der Ausbau von mindestens 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) pro Klassenraum und in den Räumen der Verwaltung. Im Rahmen dieses Breitbandförderprogramms sollen die Schulen im Kreisgebiet an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Den nötigen Ausbau innerhalb der Schulgebäude fördert das Breitbandprojekt allerdings nicht. Hierfür sollen die restlichen 162.000 Euro aus dem Fördertopf "Gute Schule 2020" verwandt werden. Die Kosten werden aktuell im Rathaus ermittelt. Nur auf einen Zeitplan mochte sich Bürgermeister Marc Venten nicht festlegen. Sollten die restlichen 162.000 Euro im Jahr 2018 nicht aufgebraucht werden, können sie in das Haushaltsjahr 2019 übertragen werden, versicherte er.

GyKo-Schulleiter Uwe Roscheck, der dem Ausschuss als beratendes Mitglied angehört, betonte die maßgebliche Bedeutung des Breitbandausbaus: "Die Medienkompetenz nimmt im Referendariat inzwischen eine zentrale Stellung ein."

(NGZ)
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