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Korschenbroich Steuern hoch, statt Schulen schließen

Einsparen oder einnehmen? Mit dieser Frage quälten sich die Ratsfraktionen im Vorfeld der Haushaltsverabschiedung ab. Vertreter von CDU und SPD entschieden sich für Steuererhöhungen - das ist der bequemere Weg. Leicht haben es sich die Mitglieder der Ratskooperation dabei nicht gemacht. Sie greifen dem Hausbesitzer ab 2015 in die Tasche, fordern 13 Prozent mehr.

Für eine durchschnittliche Immobilie müssen die Eigentümer damit zwischen 35 und 49 Euro pro Jahr mehr Grundsteuer bezahlen. Die freiwillige Teilnahme am Stärkungspakt des Landes Nordrhein-Westfalen zeigt der Politik deutlich, wo die Reise künftig für die Stadt Korschenbroich hingehen muss. Gut 800 000 Euro fehlten dem Stadtkämmerer in seiner Haushaltsaufstellung. Dank der Steuererhöhung stimmt seine Rechnung mit Blick auf den angestrebten Haushaltsausgleich in 2018 wieder.

Steuern in dem überschaubaren Rahmen anzuheben, sind auf jeden Fall besser, als die kleinen Grundschulen wie in Pesch oder in Liedberg zu schließen oder bei den schon längst gebeutelten Vereinen einmal mehr den Rotstift anzusetzen. Wenn die Sportvereine in der Stadt Korschenbroich langfristig noch eine Überlebenschance haben sollen, darf man ihnen nach den Zuschusskürzungen und der Energiekostenpauschale nicht noch mehr aufbürden.

(NGZ)
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