Jüchen Verein soll Arbeit des Bürgerbeirats fortsetzen

Jüchen · Den Gedanken des aufgelösten Otzenrather Bürgerbeirates weiter verfolgen will die Bürgervereinigung Otzenrath/ Spenrath, die eine Gruppe Otzenrather Bürger gründen will. "Wir wollen kein Gegenverein sein zur bereits sehr gut funktionierenden Dorfgemeinschaft", betont Alexander Trost.

Ziel sei es vielmehr, so Joachim Groß: "Wir wollen Bindeglied sein zwischen dem Dorf und rechtlichen Institutionen im Zusammenhang mit der Umsiedlung."

Weiter Handlungsbedarf

Seit der Kommunalwahl ist der im Zuge der Umsiedlung entstandene Bürgerbeirat Otzenrath/Spenrath nicht mehr das offizielle Gremium, das die Interessen des umgesiedelten Dorfes vertritt. Etliche Bürger sehen jedoch noch immer Handlungsbedarf. Also wurde seit dem Sommer diskutiert, wie das Erbe des Bürgerbeirates am sinnvollsten fortzusetzen sei. Neun Bürger wurden für die Arbeit einer vorläufigen Interessengemein-schaft bestimmt. Die hat sich seitdem mit dem früheren Bürgerbeiratsvorsitzenden Otzenrath/Spenrath, Günter Reinartz, mit der Frage beschäftigt. Ergebnis: Es soll einen eingetragenen Verein mit dem Namen Bürgervereinigung Otzenrath/Spenrath geben.

"Die Vereinsgründung ist eine Formalie, die noch in diesem Jahr erfolgen wird," sagt Joachim Groß. Eine der vorrangigen Aufgaben der Bürgervertretung soll es sein, die Interessen der Bürger weiterhin zu vertreten. "Und auch die noch offenen Beschlüsse des damaligen Bürgerbeirates zu realisieren," betont Groß. Ebenfalls wurde beschlossen, dass das Startkapital für den neu zu gründenden Verein aus eigener Tasche gezahlt wird — und nicht etwa aus der Summe der Sitzungsgelder, auf die die Bürgerbeiratsmitglieder von Anfang an zugunsten gemeinnütziger Zwecke und für Jugendarbeit verzichtet hatten.

Die im Laufe der Jahre auf eine Summe von mehr als 17000 Euro angewachsenen Sitzungsgelder werden nicht in einen Fond fließen, sondern acht ausgewählten gemeinnützigen Vereinen und Organisationen mit Jugendarbeit noch vor Weihnachten zukommen.

(RP)
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