Krefeld Acht Jahre Gefängnis nach Überfall in Krefeld

Krefeld · Das Krefelder Landgericht hat einen Mann zehn Jahre nach der Tat wegen des Überfalls auf ein Im- und Exportunternehmen verurteilt. Er muss für acht Jahre ins Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft hatte achteinhalb Jahre, die Verteidigung eine milde Strafe beantragt. Der heute 53-Jährige hatte sich zunächst in die Türkei abgesetzt und dann in den Niederlanden gelebt. Lange wurde er per internationalem Haftbefehl gesucht und konnte erst vor kurzem ausgeliefert werden. Vor Gericht legte er bereits am zweiten Verhandlungstag ein Teilgeständnis ab. Er räumte ein, an dem Überfall auf der Elisabethstraße beteiligt gewesen zu sein.

Weiter gab er zu, sich an jeder Art von illegalen Geschäften beteiligt zu haben, weil er Geld brauchte. Die Opfer waren vor rund zehn Jahren in dem Gebäude auf der Elisabethstraße mit Schusswaffen bedroht und an Händen und Füßen gefesselt worden. Über 70 000 Euro wurden erbeutet, von denen lediglich ein kleiner Teil sichergestellt werden konnte. Die Mittäter waren im Vorfeld zu Haftstrafen zwischen sechseinhalb und achteinhalb Jahren verurteilt worden und haben diese bereits verbüßt.

(BL)
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