Krefeld Antrag: Kesselhaus könnte Seidenweberhaus ersetzen

Krefeld · Kesselhaus statt Seidenweberhaus. So lautet die Formel, auf die sich jetzt die Fraktionsspitzen von SPD, CDU und Grüne für einen Prüfauftrag an die Verwaltung geeinigt haben.

 Das Kesselhaus in Krefeld.

Das Kesselhaus in Krefeld.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das Kesselhaus steht im Mies van der Rohe Business Park an der Girmesgath. Das Areal habe sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 rasant entwickelt. In Betrieben unterschiedlichster Branchen seien zurzeit 400 Mitarbeiter beschäftigt. "Der Park bietet nicht nur eine gute wirtschaftliche Infrastruktur, sondern das Potenzial für eine spannende Mischung aus Unternehmen, Gastronomie und Freizeitangeboten", sagen Benedikt Winzen (SPD), Heidi Matthias (Grüne) und Jürgen Wettingfeld (CDU) übereinstimmend.

Wichtiger Bestandteil dieses attraktiven Mixes könne die Nutzung des Kesselhauses als eine zentrale Versammlungs- und Veranstaltungsstätte Krefelds sein, meinen die drei. "Gerade im Hinblick auf die finanziellen Auswirkungen müssen wir neben Sanierung oder Neubau des Seidenweberhauses auch weitere Optionen in den Fokus nehmen. Das Kesselhaus ist eine davon", erklärt Winzen (SPD).

Vom Konzept und den Möglichkeiten einer Veranstaltungshalle haben sich die Politiker bereits vor Ort ein Bild machen können. Winzen, Wettingfeld und Matthias sind sich einig: "Was uns dort vorgestellt wurde, klang vielversprechend." Saalgrößen und -kapazitäten entsprächen dabei nahezu denen des Seidenweberhauses, die Technik werde die aktuellsten Standards erfüllen. "Das heißt, auch größere Veranstaltungen und wichtige gesellschaftliche Events können weiterhin stattfinden", so Winzen. Das Kesselhaus könnte somit das Seidenweberhaus als zentrale Versammlungsstätte Krefelds beerben.

Animationen: Pläne für das Seidenweberhaus
10 Bilder

Animationen: Pläne für das Seidenweberhaus

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Foto: Animation Architekt Reymann

Dennoch gebe es offene Fragen: "Insbesondere die tatsächlichen Kosten für die Anmietung müssen ermittelt und anderen Optionen gegenübergestellt werden", so Wettingfeld. Bis März 2017 benötige man Klarheit über die Option Kesselhaus, um notwendige Mittel im kommenden Haushalt gegebenenfalls berücksichtigen zu können.

(sti)
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